Foto: © Deborah Zarnke
WHB. Heimat. Westfalen.

Hauptwanderwege

Die Hauptwanderwege sind das Kernstück unserer Wanderwege. Sie durchziehen das gesamte Münsterland und gehen zum Teil auch über die Grenzen hinaus. Von der niederländischen Grenze im Westen über die Baumberge nach Ostwestfalen, vom Emsland bis zur Lippe - erleben Sie die Natur- und Kulturschönheiten des Münsterlandes, indem Sie dem weißen Andreaskreuz, unserem Markierungszeichen für die Hauptwanderwege, folgen. Strecken von 40 km bis gut 200 km Länge laden zu mehrtägigen Fernwanderungen ein. Natürlich können Sie aber auch nur Teilstrecken erwandern - oder Sie durchstöbern unsere Rundwanderwege und Kurzstrecken und genießen das Münsterland bei einer Tageswanderung.

Marktplatz in Werne. Foto: Ulrike Steinkrüger, Altertumskommission für Westfalen

X1: Olfen – Lippstadt

Immer im nördlichen Einzugsgebiet der Lippe verläuft dieser Fernwanderweg. Startpunkt ist Olfen, das für seine weitläufige und idyllische Auenlandschaft bekannt ist. Vorbei an historischen Gebäuden wie Haus Sandfort, Haus Berge und Schloss Cappenberg geht es durch den attraktiven Stadtkern Wernes nach Hamm, das auch als „Tor zum Münsterland, dem Ruhrgebiet und dem Sauerland“ bezeichnet wird. Entlang der Werse führt der Weg bis nach Beckum, durch das Naherholungsgebiet „Liesborner Holz“, und schließlich nach Lippstadt, das aufgrund der vielen Wasserläufe von Einheimischen auch „Venedig Westfalens“ genannt wird.

Schnelle Fakten:

Strecke: 103,1 km

Aufstieg: 293 hm

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Ennigerloh. Foto: WHB

X2: Haltern am See – Isselhorst

Quer durch das südliche Münsterland führt dieser Weg, der im malerischen Haltern am See beginnt. Es ist bekannt für die einzigartige Seenlandschaft und die Funde der ehemaligen Römerlager. Mit den Burgen Lüdinghausen und Vischering, Schloss Nordkirchen als „westfälischem Versailles“ und dem Wasserschloss Westerwinkel sowie vielen weiteren Herrenhäusern zeigt sich das Münsterland von seiner schönsten Seite. Im verwinkelten Ennigerloh lohnt sich ein Blick in die romanische Jakobus-Kirche. Das ostwestfälische Schloss Rheda bildet vor dem Erreichen von Gütersloh-Isselhorst ein weiteres Highlight.

Schnelle Fakten:

Strecke: 139,1 km

Aufstieg: 239 hm

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Ägidiuskirche in Wiedenbrück. Foto: Ulrike Steinkrüger, Altertumskommission für Westfalen

X3: Bocholt – Wiedenbrück

Durchwandern Sie das schöne Münsterland von seinen Grenzen im Westen bis in den Osten. Wildpferde, malerische Ortskerne und viel Sehenswertes erwarten Sie. Im nahe der niederländischen Grenze gelegenen Bocholt beginnt die Strecke entlang der Aa bis zum Aasee. Über die Kreisstadt Borken mit gotischen und barocken Sehenswürdigkeiten geht es durch kleine Dörfer und bewaldete Abschnitte hin zum Merfelder Bruch, der Heimat der Dülmener Wildpferde. Entlang des Dortmund-Ems-Kanals führt der Weg in das traditionsbewusste Sendenhorst. Kurz vor dem Ziel, der Fachwerkstadt Wiedenbrück, erwartet Sie das im 12. Jh. gegründete, ehemalige Kloster Clarholz mit einem nach historischen Vorlagen rekonstruierten Klostergarten.

Schnelle Fakten:

Strecke: 179 km

Aufstieg: 232 hm

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Haus Rüschhaus. Foto: WHB

X4: Anholt – Halle/Westf.

Der X 4 ist eine wunderbare Reise vorbei an einer Vielzahl der für das Münsterland so typischen Schlösser, Wasserburgen und Herrensitze, mittendrin die sehenswerte Stadt Münster mit ihren vielfältigen Kultur- und Freizeitmöglichkeiten. Er beginnt direkt mit einem Highlight: an der Wasserburg Schloss Anholt führt der Wanderweg nach einem kurzen Abstecher durch die angrenzenden Niederlande vorbei an zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten. Mit der Wasserburg Gemen, dem Sportschloss Velen, der Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus bis hin zur Loburg in Ostbevern und Schloss Harkotten in Sassenberg sind die Attraktionen fast perlenschnurartig aufgereiht.

Schnelle Fakten:

Strecke: 208,5 km

Aufstieg: 583 hm

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Mühle Schulze-Pellengahr. Foto: WHB

X5: Vreden – Dissen

Verträumte Dörfer, sehenswerte Gebäude und die idyllische Parklandschaft des Münsterlandes prägen den X 5. Vreden, bekannt für seine Flamingos im Zwillbrocker Venn, bildet den Startpunkt der Route. Sie führt durch „Die Bröcke“, einen Waldabschnitt, der zu dem größten zusammenhängenden Eichen- und Buchenwaldgebiet des westlichen Münsterlandes zählt. Über die Dörfer Legden, Asbeck, Laer und Altenberge geht es in die ausgedehnte und ursprüngliche Moorlandschaft um Kattenvenne. Für ihre heilsamen Solequellen sind Bad Laer und das dem Ziel (Dissen) benachbarte Bad Rothenfelde bekannt.

 

 

Schnelle Fakten:

Strecke: 142,6 km

Aufstieg: 528 hm

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Burgsteinfurt. Foto: WHB

X6: Zwillbrock – Tecklenburg

Mit den moorigen Venngebieten, der Münsterländer Parklandschaft, des Steinfurter Bagno, der Ems und dem Teutoburger Wald hat der X 6 landschaftlich viele Besonderheiten und jede Menge Abwechslung zu bieten. Die Zwillbrocker Klosterkirche ist Startpunkt des X 6. Durch das Naturschutzgebiet Lüntener Mark und Graeser Venn geht es nach Metelen, das geprägt ist von urwüchsigen Auen, Feldern und Wiesen und so ein typisches Bild einer münsterländischen Landgemeinde bietet. Der Weg führt weiter nach Burgsteinfurt, das mit dem Bagnopark der perfekte Ort für Erholung und Entspannung ist. Entlang der Ems durchwandern Sie die Emsdettener Region. Ziel des X 6 ist das malerisch gelegene Fachwerkstädtchen Tecklenburg, das durch seine Lage auf dem Kamm des Teutoburger Waldes auch „Balkon des Münsterlandes“ genannt wird.

Schnelle Fakten

Strecke: 113 km

Aufstieg: 264 hm

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Surenburg. Foto: WHB

X7: Gronau – Riesenbeck

Quer durch den Kreis Steinfurt führend, lässt Sie dieser Weg einen großen Teil des Münsterlandes entdecken: der Dreiländersee, weite Felder, schmale Wege und unzählige Laubbäume. Vor allem Schloss Surenburg sucht seinesgleichen.

Schnelle Fakten

Strecke: 63,1 km

Aufstieg: 225 hm

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Burg Bentheim. Foto: WHB

X8: Bad Bentheim – Bislich

Erwandern Sie auf dem X 8 das Westmünsterland von der niedersächsischen Grenze bis zum Rhein. Direkt an der Burg Bentheim mit ihren engen Gassen und dem gemütlichen Kopfsteinpflaster startet der Wanderweg. Im nahen Gildehaus befindet sich die sehenswerte Ostmühle, eine holländische Turmwindmühle. Es geht nun durch das von Moor- und Heideflächen durchzogene Naturschutzgebiet „Gildehauser Venn“. Am Dreiländersee vorbei führt der Weg nach Stadtlohn und gelangt über kleine idyllische Dörfchen nach Bocholt mit Textilmuseum und Aasee. Über Dingden, Ringenberg und Hamminkeln erreicht der Weg schließlich den Niederrhein mit dem Weseler Ortsteil Bislich.

Schnelle Fakten

Strecke: 163,3 km

Aufstieg: 174 hm

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Mühle in Stadtlohn. Foto: WHB

X9: Oldenkott – Groß Reken

Dieser Wanderweg beginnt nur einen Steinwurf entfernt von der niederländischen Grenze. Wunderschön präsentiert er sich hinter Vreden an den Terrassen der Berkelaue, auch Teufelsschlucht genannt. Von Velen mit seinem idyllischen Wasserschloss geht es über sanft gewellte Landschaftszüge Richtung Reken, in dessen weitläufigem Gebiet allerlei Gemüsesorten und Kräuter für die Großfabrik Iglo angebaut und weltweit verkauft werden. Die weiten Felder mit den modernen Sprenkleranlagen sind durchaus eindrucksvoll anzuschauen.

Schnelle Fakten

Strecke: 52 km

Aufstieg: 97 hm

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Schloss Raesfeld. Foto: Leo Klinke, Altertumskommission für Westfalen

X10: Gronau – Raesfeld

Neben zwei der imposantesten Wasserschlösser des Münsterlandes (Ahaus und Raesfeld) bietet der X 10 eine von Naturschutzgebieten, moorigen Vennregionen und Wäldern geprägte Landschaft. Er beginnt an der 1914 eingeweihten Antonius-Kirche in Gronau. Einige Kilometer weiter gelangen Sie zum Gut Flörbach, dessen Feuchtwiesen seit 1988 unter Naturschutz stehen. Direkt daran schließt sich das Naturschutzgebiet Eper Graeser Venn an. Das Wahrzeichen von Ahaus ist sein barockes Wasserschloss. Anschließend geht es nach Gescher, dessen Ortskern dank des Turmes der St.-Pankratius-Kirche unübersehbar ist. Ziel des Wanderweges ist Raesfeld, berühmt durch sein imposantes Wasserschloss. Eine Seltenheit ist die zum Schloss gehörige ausgedehnte Parkanlage des renaissancezeitlichen Tiergartens.

Schnelle Fakten

Strecke: 81, 3 km

Aufstieg: 96 hm

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Bei Haus Burlo. Foto: WHB

X11: Rheine – Maria Veen

Auf dem X 11 lernen Sie das wunderschöne Münsterland von Rheine im Norden bis nach Maria Veen im Süden kennen. Von der Emsstadt Rheine führt der Hauptwanderweg X 11 nach Hauenhorst und weiter durch das Naturschutzgebiet Emsdettener Venn. Durch das Burgsteinfurter Bagno geht es über die Aa bis hin zum Horstmarer Haus Alst, einem von ursprünglich acht Burgmannshöfen in Horstmar. Über ein herrliches Pättken gelangen Sie zum Haus Burlo, einem ehemaligen Kloster. Genießen Sie die westfälische Parklandschaft und wandern Sie entlang der Großen und Kleinen Kapelle durch die Coesfelder Heide nach Maria Veen, dem Endpunkt des X 11.

Schnelle Fakten

Strecke: 87,5 km

Aufstieg: 230 hm

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Billerbeck. Foto: Sandra Hamer, WHB

X12: Bad Bentheim – Dülmen

Der X 12 präsentiert die schönsten Seiten des Münsterlandes: Er bietet viele Sehenswürdigkeiten und führt mit den Baumbergen durch eine der reizvollsten Landschaften der Region. Der Wanderweg beginnt an der Burg Bad Bentheim. Haus Welbergen kann als „Geheimtipp“ für Liebhaber historischer Bauten gelten. Mit seinen fürstlichen Gartenanlagen ist das im 13. Jh. erstmals genannte Wasserschloss ein Highlight des X 12. Am Waldsee vorbei und durch die Metelener Heide führt Sie der Weg direkt nach Schöppingen, das als Künstlerdorf und Kulturschmiede weithin bekannt ist. Eingebettet in Alleen, Waldflächen oder entlang weitläufiger Wege wartet der X 12 mit weiteren Sehenswürdigkeiten auf: Haus Burlo, Schloss Darfeld, der Billerbecker „Dom“ oder die Roruper Kirche.

Schnelle Fakten

Strecke: 90,7 km

Aufstieg: 359 hm

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Schapdetten. Foto: Ulrike Steinkrüger, Altertumskommission für Westfalen

X13: Schale – Lüdinghausen

Kirchen, Klöster und Schlösser säumen den X 13, der aber auch landschaftlich einiges zu bieten hat: Flüsse, Kanäle, die Münsterländer Parklandschaft und die Baumberge bestechen mit ihrer Schönheit. Der Wanderweg startet an der Kirche in Schale und führt über Recke und Steinbeck zum ehemaligen Kloster Gravenhorst, das nun Heimat vom "DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst" ist und dessen Spezialitäten des Klostercafés weithin bekannt sind. Am "Nassen Dreieck", dem Treffpunkt des Mittelland- und Dortmund-Ems-Kanals, geht es über Bevergern zum Schloss Surenburg. Es folgt das Eldorado der münsterländischen Kanusportler: Emsdetten. Die Ems bietet für diese Sportart ideale Voraussetzungen. Doch das Beste kommt zum Schluss: Lüdinghausen mit der herrlichen Burg Vischering und der stattlichen Burg Lüdinghausen.

 

 

Schnelle Fakten

Strecke: 132,2 km

Aufstieg: 308 hm

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