WHB-Adventskalender 2023
Engagementförderung bedeutet Demokratieförderung
WHB-Positionspapier zur Bundes-Engagementstrategie
Die Bundesregierung hat in einem breiten Beteiligungsverfahren mit der Zivilgesellschaft Ideen und Vorschläge für eine neue Engagementstrategie auf Bundesebene gesammelt, um bessere Bedingungen für freiwilliges Engagement zu schaffen. Die Bundes-Engagementstrategie soll nach derzeitigem Stand 2024 verabschiedet werden.
Auch der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB) hat eine Stellungnahme formuliert und dafür auch im Vorfeld um Ihre Anregungen gebeten. Allen, die sich mit Impulsen eingebracht haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
Im Rahmen seines Positionspapiers hat der WHB zu zehn ausgewählten Handlungsfeldern konkrete Empfehlungen gegeben und Forderungen gestellt:
• Engagementförderung ist Demokratieförderung
• Bürokratieabbau
• Chancen durch KI nutzen
• Finanzen – Reform des Gemeinnützigkeits- und Steuerrechts
• Junges Engagement
• Anerkennung und Wertschätzung von freiwilligem Engagement
• Rechtssicherheit und Haftung
• Fördermittel – Modernisierung des Zuwendungsrechts für den Dritten Sektor
• GEMA
• Unterstützung im Katastrophenfall erleichtern
Westfalen-Akademie - Unser nächstes Seminar
Buchführung Teil I
Donnerstag, 07.12.2023, 17:00 - 19:00 Uhr
Digitales Seminar
Referent: Wolfgang Pfeffer, Vereinsknowhow.de
Frieden und Demokratie als Auftrag
Westfälischer Heimatbund präsentiert Friedensglocke
Heimat gestalten – Frieden stiften – Demokratie stärken. So lautet die Inschrift der Friedensglocke des Westfälischen Heimatbundes e. V. (WHB), die nun feierlich im Westfälischen Glockenmuseum in Gescher der Öffentlichkeit übergeben worden ist. Mit der anlässlich des 375-jährigen Jubiläums des Westfälischen Friedens gefertigten Glocke möchte der WHB ein nachdrückliches Friedenssignal in die Gesellschaft senden.
Der WHB knüpft an die lange Tradition der Friedensglocken an, die Erinnerung und Mahnung zugleich sind. Symbolisch wurde die 300 kg schwere Glocke aus Patronenhülsen aus dem Dienst der Polizei NRW als Repräsentant des rechtsstaatlichen Prinzips, der Werte des Grundgesetzes und der freiheitlichen demokratischen Grundordnung gegossen. Der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul, hatte das Material zur Verfügung gestellt. Damit möchte der Westfälische Heimatbund zugleich allen danken, die sich für ein friedliches Zusammenleben, Toleranz und Demokratie engagieren.
"Nicht zuletzt der Ukrainekrieg und der terroristische Angriff der Hamas auf Israel sowie die damit verbundene kriegerische Eskalation des Nahost-Konfliktes führen uns tagtäglich vor Augen, dass Frieden, Freiheit und Recht keine Selbstverständlichkeit sind", erläutert Dr. Georg Lunemann, Vorsitzender des WHB und Direktor des LWL. "Wir alle sind aufgerufen, uns in unserem Alltag für ein gutes Miteinander und Gerechtigkeit einzusetzen. Dies bedeutet auch, nicht wegzuschauen, wenn jemand Hilfe benötigt, und klare Kante zu zeigen gegen Ausgrenzung, Radikalismus und Rassismus."
Das Projekt ist aus dem ehrenamtlichen Engagement erwachsen. Der Arbeitskreis "Glocken im Westfälischen Heimatbund 2008-2023" mit seinem Sprecher Franz-Josef Menker hat sich ganz dem Kulturgut Glocke und dem Friedensgedenken verschrieben und sich in den vergangenen Jahren mit vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen dafür stark gemacht. Mit der Friedensglocke erreichen die Aktivitäten nun ihren Höhepunkt.
"Zu verschiedenen Gelegenheiten habe ich bereits angesprochen, dass wir uns weniger als Staatsnutzer, sondern mehr als Staatsbürger verstehen müssen. Hier sind uns die vielen ehrenamtlich Engagierten ein inspirierendes Beispiel", so Lunemann. "Ich wünsche mir, dass die Glocke des Westfälischen Heimatbundes uns immer wieder an den Wert von Frieden, Demokratie und Mitmenschlichkeit erinnert und uns anregt, eine Heimat zu gestalten, die geprägt ist von Verantwortungsübernahme und aktiver Solidarität!"
Mit dem Glockenguss wurde die traditionsreiche Glocken- und Kunstguss-Manufaktur Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher beauftragt. Viele Akteure haben zum Gelingen des Vorhabens beigetragen - mit hohem persönlichen Engagement, als ideelle Wegbegleiter oder als Fördergebende und Spender. Finanziell unterstützt haben der Kreis Borken, die Glockenstadt Gescher, die Bürgerstiftung in der Glockenstadt Gescher, die Deutsche Polizeigewerkschaft Landesverband Nordrhein-Westfalen sowie als Privatspender Hans-Günther Fascies. Mit Organisation und Transport der Patronenhülsen befasst waren das Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW, das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW sowie die örtliche Polizeidienststelle in Gescher.
Die Glocke wurde als Dauerleihgabe an das Westfälische Glockenmuseum in Gescher übergeben und ist dort im Rahmen der regulären Öffnungszeiten zu besichtigen.
Zweite WHB-Digital-Sprechstunde am 7. Dezember 2023
Archivarbeit in Heimat-, Kultur- und Geschichtsvereinen
Die WHB-Digital-Sprechstunde bietet Mitgliedern des Westfälischen Heimatbundes die Möglichkeit, Expertinnen und Experten zu konkreten Herausforderungen in ihrem praktischen Engagement oder ihrem Vereinsalltag anzusprechen. Dabei können niedrigschwellig und offen in der Runde konkrete Anliegen vorgebracht werden. Vom geteilten Wissen profitieren alle, die am Gruppenformat teilnehmen.
In der kommenden Digital-Sprechstunde beantworten Dr. Daniel Droste, Archivreferent im LWL-Archivamt für Westfalen, und Dominic Eickhoff, Fachberater Digitalisierung im LWL-Archivamt für Westfalen, individuelle Fragen zu Archivarbeit und Archivsoftware.
Zuvor wird es eine kurze Einführung in die Thematik geben. Es werden Themen berücksichtigt, wie:
- Vereinsarchive fit machen für die Zukunft – auf dem Weg zur Digitalisierung
- Was gehört in das Vereinsarchiv?
- Nutzbarmachung
- Digitale Archivierung – keineswegs „mal eben“
- Klärung zentraler Fragen im Team des Vereins
- Ordnung und Erschließung als Grundvoraussetzung
- Kooperation und Qualifizierung – Kommunal- und Kreisarchive
- die Frage nach der geeigneten Software für Heimat-, Dorf- und Geschichtsvereine
Die WHB-Sprechstunde soll viel Raum für Austausch bieten und WHB-Mitgliedern Unsicherheiten in Bezug auf die Archivierung nehmen, indem sie einen Einblick in das weite Themenfeld gibt.
Donnerstag, 7. Dezember 2023, 16:30 bis 18:00 Uhr
Die Digital-Sprechstunde findet online über Zoom statt und ist für Mitglieder des Westfälischen Heimatbundes vorgesehen.
Die Teilnahme an der Online-Sprechstunde ist kostenlos.
Anmeldung per E-Mail bis zum 30. November 2023 unter: whb[at]whb.nrw
Interessierte sollten bei der Anmeldung bitte per E-Mail ihr Anliegen kurz in Stichpunkten skizzieren oder schon einmal konkrete Fragen formulieren.
Museumsbefragung Westfalen-Lippe
Hauptergebnisse online
Für eine zielgerichtete und effektive Arbeit der Museen wird eine belastbare und aussagekräftige Datengrundlage zu deren Situation benötigt. Dazu haben der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB) und das LWL-Museumsamt für Westfalen gemeinsam eine Befragung unter den Museen in Westfalen-Lippe durchgeführt. Die Studie, umgesetzt von KULTUREVALUATION WEGNER, wurde durch die LWL-Kulturstiftung gefördert.
Die Erhebung beleuchtet die Situation der Museen, deckt Schwächen auf, weist auf Risiken hin und ermittelt Bedarfe. Auch Potentiale und Stärken werden offensichtlich und die Arbeit der Museen kann bestätigt werden. Aus den Ergebnissen können Handlungsleitlinien erarbeitet werden, damit sich die Museen gezielt weiterentwickeln können.
Die wichtigsten Ergebnisse der Erhebung präsentieren LWL-Museumsamt und Westfälischer Heimatbund nun im neuen Museumsportal Westfalen-Lippe unter www.museen-in-westfalen.de. Umfassender wird eine Publikation die Ergebnisse bewerten, die in einer Reihe der Geographischen Kommission für Westfalen 2024 erscheint.
Eine Kooperation von Westfälischem Heimatbund e. V. und LWL-Museumsamt für Westfalen
Gefördert von:
AG Entbürokratisierung im NBE NRW tagte am 20. September
Viele freiwillig Engagierte, vor allem Vorstände in Vereinen, Initiativen und Stiftungen, erleben die Anforderungen an ihr Ehrenamt als kompliziert und den Zeitaufwand als hoch. Ihre Wünsche und Erwartungen wurden im Handlungsfeld „Entbürokratisieren, rechtliche Rahmenbedingungen und finanzielle Förderung engagementfreundlich gestalten“ in der Engagementstrategie für das Land NRW gesammelt. Das Ziel der gleichnamigen AG im Netzwerk bürgerschaftliches Engagement NRW (NBE NRW) ist es, das Wissen und die Erfahrungen des Netzwerks in diesem Kontext zu bündeln und einzubringen. Dazu wurde das große Themenfeld „Entbürokratisierung“ in kleinere Pakete und einzelne Arbeitsschritte aufgeteilt.
Die AG Entbürokratisierung des Netzwerks bürgerschaftliches Engagement NRW (NBE NRW) tagte am 20. September im Stadttor Düsseldorf, erstmals in Präsenz. Dabei wurde neben den Zielen die bisherige und zukünftige Zusammenarbeit in den Blick genommen. Auch der Austausch kam nicht zu kurz. Für den Westfälischen Heimatbund ist WHB-Geschäftsführerin Dr. Silke Eilers in der Arbeitsgruppe aktiv.
WHB veröffentlicht Jahresbericht 2022
Der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB) stellt sich in einem neuen Format vor – dem WHB-Jahresbericht. Dieser gibt künftig jährlich einen transparenten Überblick über die vielfältige Tätigkeit des WHB und vermittelt Informationen zu Zielen und Strategien, Aktivitäten und Angeboten, Strukturen und Finanzen des Dachverbandes. Mit den Jahresberichten soll Mitgliedern und interessierter Öffentlichkeit eine kompakte Zusammenfassung an die Hand gegeben werden.
Digitaler Infotermin zum Förderprogramm „Dritte Orte“
45 Interessierte haben teilgenommen
Die Erfolgsgeschichte „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ wird jetzt fortgeschrieben – und um ein neues Kapitel erweitert. Gemeinsam haben das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, das Programmbüro Dritte Orte und der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB) am 6. September 2023 in einem digitalen Infotermin die neue Förderperiode des Programms vorgestellt. Eingeladen waren WHB-Mitglieder, aber auch alle Interessierten aus dem ländlichen Raum, ihre offenen Fragen zu dem mehrjährigen Programm zu stellen. 45 Teilnehmende haben die Gelegenheit genutzt und sich mit Bezug auf ihre Vorhaben vor Ort über Fördermöglichkeiten ausgetauscht.
Das Programm richtet sich an Kommunen, Initiativen und Projektträger im ländlichen Raum. Für die neue Förder-Generation gilt eine aktualisierte, weiter gefasste „Gebietskulisse Ländlicher Raum“. Damit können mehr Gemeinden als bislang und einige ländlich geprägte Stadtteile größerer Kommunen von der Förderung profitieren.
Weitere Informationen zu dem Förderprogramm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“:
Westfalen-Akademie mit neuer Partnerorganisation
Landeswanderverband NRW wird Kooperationspartner der Westfalen-Akademie
Neue Partnerschaft bei der Westfalen-Akademie, dem Bildungsträger für Vereine und ehrenamtlich Tätige: Der Landeswanderverband NRW e. V. (LWV NRW) gestaltet von nun an das trägerübergreifende Fortbildungsprogramm für Engagierte in Westfalen und darüber hinaus mit. Am Donnerstag, den 24. August 2023 trafen sich die Partnerorganisationen der Westfalen-Akademie in Münster, um ihr neuestes Mitglied feierlich zu begrüßen. In den Räumen der Stiftung Westfalen-Initiative unterschrieben die Partner die neue Kooperationsvereinbarung.
Gerechtere Lastenverteilung und mehr Augenmaß notwendig
Westfälischer Heimatbund zur Änderung des Landesentwicklungsplans
Die NRW-Landesregierung hat am 2. Juni den Entwurf der Änderung des Landesentwicklungsplans beschlossen. Ziel ist der massive Ausbau von Windenergie und Photovoltaik. Der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB) hat dazu Stellung bezogen. Der WHB, der rund 130.000 ehrenamtlich Engagierte in westfälischen Heimat-, Bürger- und Kulturvereinen vertritt, begrüßt, dass das Land den Ausbau der erneuerbaren Energien steuern und potentiellen „Wildwuchs“ vermeiden möchte, vermisst jedoch eine ganzheitliche, auf Nachhaltigkeit gerichtete Betrachtung.
WHB-Stellungnahme zur Änderung des Landesentwicklungsplans NRW (LEP)
Bügeleisenhaus Hattingen wird Sprechendes Denkmal –
Podcast und Ehrenamtliche schaffen Aufmerksamkeit für ganz besonderen Zeitzeugen
Ein Podcast und ehrenamtliches Engagement machen das Bügeleisenhaus Hattingen auf neue Weise erlebbar: Dank einer Kooperation von WestLotto und dem Westfälischen Heimatbund e. V. (WHB) erzählt das Denkmal ab sofort in knapp sechs Minuten seine eigene Geschichte. Für den Heimatverein Hattingen/Ruhr e. V. und seine für die Denkmalpflege engagierten Mitglieder eine einzigartige Chance, die bewegte Historie des Bügeleisenhauses öffentlich zugänglich zu machen.
WestLotto Unternehmenssprecher Axel Weber und WHB-Geschäftsführerin Dr. Silke Eilers überreichten Friedrich nun eine Plakette mit einem QR-Code, der direkt zum Podcast führt. Die Plakette wird beim Bügeleisenhaus angebracht – und ermöglicht es Interessierten, praktisch im Vorbeigehen die bewegte Geschichte zu hören. Alle Podcasts der Reihe finden sich auf der Website www.sprechendes-denkmal.de.
Kleine Taten – große Wirkung
Engagiere Dich ehrenamtlich!
Welcher Ehrenamtstyp bist Du? Mach den Ehrenamtcheck
Eine Kooperation von WestLotto und WHB
Podcast-Reihe von WestLotto und Westfälischem Heimatbund
„Das Sprechende Denkmal“ verleiht fünf neuen Denkmälern aus Westfalen eine Stimme
Eine Tuchwerkstatt, die zur Flüchtlingsunterkunft wurde, ein 500 Jahre altes Rathaus, das fast einem Parkplatz weichen musste und ein revolutionärer Kommunikationsweg, der den Grundstein für eine schnelle Informationsübermittlung legte: In der Podcast-Reihe „Das Sprechende Denkmal“ erzählen historische Bauwerke aus der Ich-Perspektive von ihren eigenen, spannenden Geschichten. Dadurch bringen sie den Hörerinnen und Hörern Wertevorstellungen und Haltungen nahe, die sich auch auf die heutige Zeit übertragen lassen. Im Rahmen einer neuen Kooperation hat WestLotto zusammen mit dem Westfälischen Heimatbund e. V. (WHB) fünf neue Episoden der Reihe veröffentlicht, die auf der Webseite www.sprechendes-denkmal.de verfügbar sind.
66. Westfalentag am 3. Juni 2023 in Höxter stellte nachhaltiges Engagement in den Mittelpunkt
350 Teilnehmende aus der westfälischen Engagementlandschaft, Politik und Verwaltung trafen sich zum großen öffentlichen Forum des Westfälischen Heimatbundes, das in diesem Jahr unter dem Schwerpunkt "Da geht noch was! - nachhaltiges Engagement" Gelingensbedingungen für ein zukunftsfestes Ehrenamt diskutierte.
Bei seiner Eröffnung betonte Dr. Georg Lunemann, Direktor des LWL und Vorsitzender des WHB: „Das Ehrenamt ist in aller Munde. Öffentliche Wertschätzung ist zentral – dies bedeutet jedoch im Kern echte Mitbestimmung zu ermöglichen und Strukturen engagementfreundlich zu gestalten.“ Lunemann sprach sich für eine verbindliche Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements aus. „Wir bringen uns als Dachverband der Heimat-, Bürger- und Kulturvereine in Westfalen in die aktuelle Diskussion ein, indem wir konkret eine Anerkennung durch Rentenpunkte, Senkung bürokratischer Auflagen, eine Vereinfachung von Zuwendungsverfahren und mehr Rechtssicherheit durch Entlastung bei Haftungsrisiken fordern.“
In seiner Festrede bedankte sich André Kuper, Präsident des Landtags, bei den Anwesenden für ihr Engagement und die Zeit, welche sie anderen schenken: „Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler, Nachbarschaft, Verwurzelung und Brauchtum machen unsere Heimat lebenswert: Denn ohne innere Heimat verlieren wir Menschen die Orientierung, haben wir keinen Kompass. Das Ehrenamt ist nachhaltig, es erfüllt die Menschen, es stiftet Sinn.“ Um das Ehrenamt zu stärken, habe er auch die neue Ehrenamtsmedaille des Landtags ins Leben gerufen.
"Rolle vorwärts" 2023 beim 66. Westfalentag verliehen
Preis des Westfälischen Heimatbundes für frische Ideen geht nach Nieheim und Herford
Bereits zum fünften Mal wurde nun auf dem diesjährigen Westfalentag am 3. Juni 2023 in Höxter „Rolle vorwärts – der Preis des Westfälischen Heimatbundes für frische Ideen“ verliehen. Mit dieser Auszeichnung würdigt das Kuratorium des WHB seit 2015 in zweijährigem Rhythmus besonders vorbildliches ehrenamtliches Engagement von Heimatakteurinnen und -akteuren in Westfalen.
Zum einen wird ein impulsgebendes Projekt für die Heimatarbeit in Westfalen prämiert. Zum anderen wird ein Nachwuchspreis an ein außergewöhnlich engagiertes Projekt von, für und/oder mit jungen Menschen vergeben. Dotiert ist der Preis mit jeweils 4.000 Euro. Die Auszeichnungen werden in der Kategorie Innovation durch die Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherung sowie in der Kategorie Nachwuchs durch die Sparkassen in Westfalen-Lippe gestiftet.
Unter den 47 Bewerbungen, die ein vielfältiges Themenspektrum abdecken, hat die Jury, gebildet aus Mitgliedern des Kuratoriums des Westfälischen Heimatbundes, ein jeweils einstimmiges Votum für zwei Projekte getroffen.
In der Kategorie Innovation überzeugte der Arbeitskreis Nieheimer Flechthecken im Heimatverein Nieheim e. V. aus dem Kreis Höxter mit seinem gleichnamigen Projekt „Nieheimer Flechthecken“.
„Mit seinem außergewöhnlichen Engagement für die Nieheimer Flechthecken verbindet der Heimatverein Nieheim traditionelle Handwerkskunst und den Einsatz für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur mit einer vorbildlichen Bildungsarbeit hinsichtlich der identitätsstiftenden Bedeutung von Kulturlandschaft. Das ist für uns eine echte Investition in die Zukunft“, so der Vorstandsvorsitzende des Provinzial Konzerns und Kuratoriumsvorsitzende des Westfälischen Heimatbundes Dr. Wolfgang Breuer. „Dieses sinnstiftende und gut übertragbare Projekt – das überdies eine ausgezeichnete Klimaschutzmaßnahme ist – kann anderen Initiativen wertvolle Anregungen geben.“
Den Nachwuchspreis von „Rolle vorwärts“ erhielt der Verein für Herforder Geschichte e. V. für sein Projekt „Gertrud – Ein Theaterstück“.
„Mit dem Projekt wurde Kultur für junge Zielgruppen auf attraktive Weise erlebbar gemacht und von ihnen selbst aktiv gestaltet. In einer stark durch digitale Medien geprägten Welt sind solche kreativen Formate, die auf Interaktion setzen, eine tolle Chance, um für Geschichte zu begeistern und Selbstwirksamkeit zu erfahren“, erläutert Prof. Dr. Liane Buchholz, Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe und Mitglied im Kuratorium des WHB. „Besonders freuen wir uns über die Bereitschaft des Vereins, sein Wissen an Interessierte weiterzugeben und seine Erfahrungen impulsgebend in die Engagementlandschaft zu tragen.“
Jugendprogramm zum Westfalentag in Höxter 2023
Heckenflechten mit dem Heimatverein Nieheim e.V.
Im Rahmen des Jugendprogramm zum Westfalentag in Höxter 2023 haben wir das Heckenflechten gelernt. Es war ein toller sonniger Tag auf der Landesgartenschau. Idee und Umsetzung: Westfälischer Heimatbund e. V.
Parlamentarisches Frühstück des NBE NRW
Abgeordnete informieren sich über das Netzwerk
Zum ersten Parlamentarischen Frühstück mit dem Netzwerk bürgerschaftliches Engagment NRW begrüßte der Präsident des Landtags NRW, André Kuper, am 3. Mai 2023 interessierte Landtagsabgeordnete und das Team der Sprecherinnen und Sprecher des Netzwerks im Landtag. Nach einem einführenden Impuls von Dr. Silke Eilers bestand Gelegenheit, sich gemeinsam über die Arbeit des NBE NRW und die künftige Zusammenarbeit auszutauschen.
Aufruf zum Mitmachen
Projekt "Digitaler Werkzeugkasten" unterstützt Vereine in Dortmund und im Kreis Minden-Lübbecke
Digitale Werkzeuge können die Vereinsarbeit erleichtern und neue Impulse geben. Sie können Menschen zusammenbringen, die Vereinsarbeit effizienter gestalten und zur Flexibilisierung ehrenamtlichen Engagements beitragen. Die letzten Jahre haben viele Menschen ermutigt, neue Wege zu gehen und digitale Werkzeuge zu testen. Das Kooperationsprojekt „Digitaler Werkzeugkasten für Engagierte in der Kultur In NRW“ des Westfälischen Heimatbund e.V. (WHB) und des Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland e. V. (DAKU) möchte Engagierte in der Kultur dabei unterstützen, diese Erfahrungen auch für die Vereinsarbeit nutzbar zu machen.
Sieben Vereine im städtischen Modellraum Dortmund und sieben Vereine im ländlichen Modellraum Kreis Minden-Lübbecke erhalten im Rahmen des Projekts die Möglichkeit, mit jungen Engagierten gemeinsam digitale Werkzeuge für den Vereinsalltag zu erproben. Das Vorhaben soll den generationsübergreifenden Austausch zur Digitalisierung in Verein und Ehrenamt stärken und junge Menschen aus den Modellräumenan an ehrenamtliches Engagement heranführen.
Interessierte finden hier Informationen zum Mitmachen.
Das Projekt wird von der Staatskanzlei NRW gefördert.
Da geht noch was! - nachhaltiges Engagement
WHB-Themenschwerpunkt 2023/2024
Nachhaltigkeit ist zugegeben ein viel beschworener Begriff, der in den letzten Jahren einen regelrechten Hype erlebt hat. Der WHB möchte zeigen, dass Nachhaltigkeit in Zusammenhang mit dem freiwilligen Engagement mehr ist als eine vermeintlich Worthülse.
Ursprünglich kommt der Begriff aus der deutschen Forstwirtschaft des 18. Jahrhunderts. Die Prinzipien nachhaltiger Waldbewirtschaftung – Langfristigkeit, Sozialpflichtigkeit, Ökonomie und Verantwortungsbewusstsein – wurden in der Folge aus dem forstlichen Bereich auf andere Felder übertragen und sind so zu einer Handlungsmaxime in ökologischen, sozialen und ökonomischen Fragen geworden.
Nachhaltigkeit ist ein Prozess des permanenten Weiterentwickelns. Dies betrifft auch das Ehrenamt auf unterschiedlichen Ebenen. Gerade das bürgerschaftliche Engagement mit seiner Ausrichtung auf das Gemeinwohl ist gelebte Nachhaltigkeit. Das gilt für die Heimatarbeit im Besonderen – und das in vielerlei Hinsicht: Nachhaltiges Engagement meint natürlich "grünes" Ehrenamt, also ökologisches Wirtschaften, Einsatz für Naturschutz und Umweltbildung. Es bezieht sich darüber hinaus aber auch auf den Erhalt und die Vermittlung des kulturellen Erbes. Nicht zuletzt ist das vielfältige bürgerschaftliche Engagement für die Daseinsvorsorge und den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort eine wesentliche Investition in die Zukunft.
Damit freiwilliges Engagement gelingen kann, sind geeignete Rahmenbedingungen notwendig. Neben die aktuellen Krisen tritt die Belastung für das Ehrenamt angesichts einer Vielzahl komplexer rechtlicher Regelungen und Vorschriften – angefangen von steuerlichen Aspekten über Datenschutz bis hin zu Vorgaben bezüglich Sicherheit bei Veranstaltungen. Es bedarf einer Verbesserung von Strukturen hinsichtlich der Absicherung von Risiken, des Abbaus von Bürokratie und der Vereinfachung sowie Abstimmung von Förderinstrumenten. Das ist ein ganz wesentlicher Punkt, damit auch kommende Generationen noch Interesse an Vereinsarbeit und Verantwortungsübernahme haben.
Unser Wunsch für die nächsten Jahre ist ein tragfähiges „Ehrenamtsdesign“. Ehrenamt wirkt nachhaltig in die Gesellschaft. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass es selbst auch sicher und resilient ist. Hier sieht der WHB seinen Auftrag.
Nachhaltig engagiert –
Workshop-Reihe von Westfälischem Heimatbund, FreiwilligenAgentur Münster und Fachstelle Nachhaltigkeit der Stadt Münster
Nachhaltig handeln, Energie einsparen und die Umwelt schützen – das sind Themen, die unsere Gesellschaft insgesamt betreffen. Die aktuellen Krisen erfordern in vielen Bereichen ein Umdenken und konkrete Verhaltensänderungen. Auch Vereine, Initiativen und freiwillig Engagierte stehen dabei vor vielfältigen Fragen und Problemen: Was kann ich in meiner Organisation oder als Einzelner tun, um das Thema Nachhaltigkeit zu setzen? Wie können beispielsweise Veranstaltungen umwelt- und klimafreundlich durchgeführt werden?
Die FreiwilligenAkademie der FreiwilligenAgentur Münster bietet ein breites Spektrum an Fortbildungen rund um das Ehrenamt. Kooperationspartner ist 2023 in bewährter Weise erneut der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB), Dachverband der Heimat-, Bürger- und Kulturvereine in Westfalen. „Gemeinsam führen wir in diesem Jahr Angebote im Themenfeld ‚Nachhaltig engagiert‘ durch.
Sichtbar werden mit Social Media und Webseite
Digitale Handreichungen ergänzen Serviceangebot des WHB
Viele Menschen suchen im Internet nach Information und Unterhaltung. Umso wichtiger ist es, die Potentiale des digitalen Raums zu nutzen, um bürgerschaftliches Engagement für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Dazu hat der WHB neben Erklärfilmen zu den Themen Webseiten und Soziale Netzwerke nun auch zwei Handreichungen veröffentlicht – und zwar digital.
Schritt für Schritt erklären die beiden Leitfäden Heimatengagierten, wie sie auf dem Weg zum eigenen Social-Media-Kanal oder zur Vereinswebseite vorgehen. In den Veröffentlichungen hat der WHB Basiswissen, Tipps und Links zusammengestellt. Ehrenamtliche finden in den PDF-Dokumenten aber auch Arbeitsvorlagen zum Ausfüllen. Diese sollen helfen, Ideen zu entwickeln und die eigenen Überlegungen zu strukturieren. Wer mit den digitalen Handreichungen arbeiten möchte, kann sie herunterladen und mit Hilfe kostenloser Programme wie zum Beispiel „Acrobat Reader DC“ beschreiben, markieren und kommentieren.
Digitale Handreichung „Webseiten Aufbau – ein Leitfaden zum Einstieg für Heimatengagierte“ herunterladen
Digitale Handreichung „Social Media – ein Leitfaden zum Einstieg für Heimatengagierte“ herunterladen
Die digitalen Handreichungen entstanden im Rahmen des Programms „100xDigital“ und wurden durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) gefördert.
Einstieg erklärt!
WHB-Erklärfilme über Soziale Netzwerke und Webseitenaufbau online
Nachdem die WHB-Erklärfilme auf dem Westfalentag 2022 ihre Premiere feierten, sind die Kurzvideos nun auch auf dem YouTube-Kanal des WHB online. Die zwei Clips zeigen passend zum Themenjahr „Lernen aus der Pandemie – Ehrenamt und Digitalisierung“, wie Vereinen der Einstieg in Soziale Netzwerke und der Aufbau einer eigenen Webseite gelingen kann. Dazu nehmen sie Interessierte mit in das fiktive westfälische Dorf Elkentrup. Durch die Videos führen die erfundenen Mitglieder des Heimatvereins Elkentrup. Zusammen finden sie heraus, welche Schritte auf dem Weg zum eigenen Social-Media-Kanal oder zur eigenen Webseite vor Vereinen liegen.
Für jeden das richtige Ehrenamt finden
WHB Partner des „Ehrenamt-Checks“
Die Onlineplattform www.ehrenamtcheck.de bietet ein neues, zusätzliches Angebot. Ab sofort finden Interessierte unter den verschiedenen Ehrenämtern, die zu ihren Interessen und Stärken passen, auch den Westfälischen Heimatbund als Dachverband der Heimatakteurinnen und -akteure in Westfalen.
Möglich wird dies durch eine Kooperation von WestLotto mit dem WHB. Mit der Onlineplattform ehrenamtcheck.de möchte WestLotto sowohl die gesellschaftlichen Träger in NRW unterstützen als auch den Bürgerinnen und Bürgern eine erste digitale Orientierung beim Thema Ehrenamt bieten. Für viele Organisationen und Vereine ist der Ehrenamt-Check bereits ein wertvoller Baustein bei der Suche nach freiwilligen Unterstützern.
Heimat-Puls –
Film zeigt engagierte Heimatarbeit mit jungen Zielgruppen
Beim Westfalentag 2019 in Hattingen zeigte der Westfälische Heimatbund e. V. einen weiteren Kurzfilm aus der Reihe „Heimat-Puls“. Dieser präsentierte anlässlich des WHB-Themenjahres gute Beispiele aus der Heimatarbeit mit jungen Menschen vor Ort.
Lebendiges Heimatnetzwerk
Ihre guten Beispiele im WHB-Blog
Ihre guten Beispiele aus der Heimat-Arbeit in Westfalen haben ein neues Zuhause: im WHB-Blog.
Ergänzend zu unserem Heimatmacher-Newsletter stellen wir hier regelmäßig Ihre impulsgebenden und nachahmenswerten Projekte aus Ihren verschiedenen Tätigkeitsbereichen vor. Die zahlreichen aktiven und kreativen Initiativen sollen ein lebendiges Heimatnetzwerk der Region bilden. Machen Sie uns gerne Vorschläge für unsere Online-Datenbank, damit auch andere Ihre spannende Arbeit kennenlernen.
Der Blog startet mit vier aktuellen Einträgen zu unserem Themenjahr und wird regelmäßig ergänzt. Sie erreichen ihn über unsere Homepage und unter: https://blog.whb.nrw/
Wir freuen uns auf rege Beteiligung!
Heimat-Puls –
Film zeigt Heimatmacher aus dem Sauerland
Als Gastgeschenk an die lebendige Heimatregion Sauerland präsentierte der Westfälische Heimatbund e.V. beim Westfalentag am 1. September in Brilon einen eigens produzierten Film. Unter dem Titel „Heimat-Puls: Heimat gestalten im Sauerland“ stellt dieser Kurzporträts von fünf exemplarisch ausgewählten Vereinen in der Region vor. Heimat-Puls macht einfach Lust auf Heimatpflege – Schauen Sie selbst!