Foto: © Deborah Zarnke
WHB. Heimat. Westfalen.

Wanderwege im Münsterland

Im Münsterland Wandern heißt, ein Angebot von 3.500 Kilometern zu Füßen zu haben. So lang ist das Wanderwegenetz, das der Westfälische Heimatbund intensiv betreut und markiert. Das abwechslungsreiche Streckennetz gliedert sich in 25 Hauptwanderwege, die die Orte in der malerischen münsterländischen Parklandschaft und in den Höhen des Teutoburger Waldes miteinander verbindet. Verbindungswege, Kurzstrecken und Rundwanderwege ergänzen das Angebot in idealer Weise.

Das weiße Andreaskreuz ist das Markenzeichen der Hauptwanderwege, es führt den Wanderer sicher an sein Ziel. Ergänzend kommen die Nummern der Hauptwanderwege an erforderlichen Stellen hinzu. Die Verbindungswege und einige Rundwandwanderwege sind mit einer Raute gekennzeichnet. Die Wegezeichen sind so angebracht, dass der Wanderer den Wegeverlauf ohne Schwierigkeiten in beide Richtungen erkennen kann.

Der X17 im Nebel; Foto: Stefan Herringslack
Alte Wanderkarten und der Wanderführer "Grüne Kusch"

Das Wanderwegenetz des Münsterlandes hat eine lange Tradition – es besteht seit 1920. Zu der Zeit legte der Gelsenkirchener Rektor Hermann Kusch (1876-1968) die Wege in den Kreisen Borken und Coesfeld fest und markierte sie auch in der Landschaft. Bereits ein Jahr später brachte Hermann Kusch mit Unterstützung des Geschäftsführers des Heimatgebietes Münsterland, Wilhelm Brockpähler, erstmals unter dem Titel „Wanderungen durch das Waldgebiet und die Heide des Münsterlandes“ einen Wanderführer heraus. Der Grundstein für ein attraktives Wanderwegenetz war gelegt. In den darauf folgenden Jahren wurde das Wanderwegenetz bis an die holländische Grenze im Westen, den Teutoburger Wald im Nordosten und das Lippetal im Süden erweitert.