Das diesjährige Wegezeichnertreffen fand weit im Westen des Münsterlandes, in Bocholt, statt. Im LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt kamen die Ehrenamtlichen am 24. November zusammen, um sich über die vergangenen und zukünftig geplanten Aktivitäten im Fachbereich Wandern zu informieren und sich auszutauschen. Vorrangig ging es allerdings darum, die Arbeit für die kommende Wandersaison 2020 zu verteilen.
Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst durch Katharina Stockmann vom TextilWerk und die stellvertretende Bürgermeisterin von Bocholt Johanna Kammler. Beide würdigten die ehrenamtliche Arbeit der Wegezeichnerinnen und Wegezeichner für die Region. Auch Fachbereichsleiterin Ulrike Steinkrüger dankte den Ehrenamtlern für ihre fachkundige und engagierte Arbeit entlang von insgesamt 3000 Kilometern Wanderwege im Münsterland.
Nach der Begrüßung begab sich die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein auf eine circa 6 km lange Wanderung an der Bocholter Aa und am Aasee entlang. Die Führung der Wandertour, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Teile der Hauptwanderwege X3 und X8, sowie über den Noaberpad, führte, übernahm der ortskundige Wegemarkierer Karl-Heinz Wienholt. Zur Stärkung folgte ein gemeinsames Mittagessen im Museumsrestaurant Schiffchen. Gesättigt und voller Tatendrang ging es danach an die Verteilung der Wegearbeit für das Jahr 2020. Rund 1500 Kilometer Wegstrecke mussten unter den derzeit 38 Wegezeichnern und Wegezeichnerinnen aufgeteilt werden, damit in der nächsten Wandersaison wieder alle weißen X-Zeichen für die Hauptwanderwege und Rauten für die Verbindungswege aufgefrischt und freigeschnitten sind.
Besonderer Dank galt den sechs Wegezeichnern, die sich aus der ehrenamtlichen Arbeit verabschiedeten und teilweise bis zu 40 Jahre lang mit vollem Einsatz für den Fachbereich Wandern tätig waren. Auch Ulrike Steinkrüger, die fünf Jahre lang den Fachbereich Wandern mit großem Engagement und viel Herzblut geleitet hat, verabschiedete sich bei den Wegezeichnerinnen und Wegezeichner, da sie den WHB Anfang nächsten Jahres verlassen wird.
Währenddessen konnten die Partnerinnen und Partner sich bei einer Führung durch die Ausstellung „Die Macher und die Spinnerei“ über die Baumwollindustrie im Münsterland informieren. Die Baumwollspinnerei des TextilWerks Bocholt schuf mit ihren historischen Produktionsräumen aus dem Jahr 1907 das perfekte Ambiente. Als Ausklang konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen den beeindruckenden Ausblick aus der Sky Lounge des TextilWerks genießen.