Foto: © Deborah Zarnke
WHB. Heimat. Westfalen.

Wanderwege im Münsterland

Wandern im Münsterland macht Laune! Das als Wanderregion oft unterschätzte Münsterland eignet sich hervorragend für kleine und größere Wandertouren, für Jung und Alt, für Einsteiger und erfahrene Wanderer. Die Wanderwege des WHB führen abwechslungsreich durch die malerische Münsterländer Parklandschaft, über uralte Alleen, über sanfte Anhöhen und durch wildromantische Naturschutzgebiete, vorbei an vielerlei kulturellen Besonderheiten wie Schlössern und Burgen, Mühlen und Klöstern. Alles typisch Münsterland!

Erschließen Sie unser Wanderwegenetz, das sich aus Hauptwanderwegen, Rundwanderwegen und Kurzstrecken zusammensetzt, über unser Internetangebot oder über verschiedene Karten und Bücher. Nicht zuletzt führen Sie unsere von ehrenamtlichen Helfern angebrachten Markierungszeichen sicher – aber auf eigene Gefahr – an Ihr Ziel. Und wenn Sie alle unsere Wege bereits kennen, dann schauen Sie über die Grenzen hinaus.

Aktuelles und Aktivitäten im Fachbereich Wandern

Auf Entdeckertour in den Baumbergen

Draußen lernen mit neuem Unterrichtsmaterial für Schulen

Draußen unterwegs sein, gemeinsam Natur erleben und Spannendes aus der Vergangenheit entdecken – das ermöglicht der Schulwanderweg in Nottuln-Darup im Münsterland, den der Westfälische Heimatbund e. V., das Naturschutzzentrum des Kreises Coesfeld e. V., das Biologische Zentrum des Kreises Coesfeld e. V., der Heimatverein Darup e. V. und die Baumberge-Touristik 2021 eröffnet haben.

Mit unterschiedlichen Bausteinen von einem Entdeckerbuch über eine Karte bis hin zu Hörgeschichten besitzt das Projekt des Schulwanderweges im Münsterland Pilotcharakter.

In der begleitenden Geschichte zum Wanderweg – eine Zeitreise in die Baumberge Anfang des 19. Jahrhunderts – landen ein Opa und seine Enkel versehentlich in der Vergangenheit. Auf ihrer Suche nach einem Weg zurück stoßen sie auf Gebäude, Personen, historische Ereignisse und ökologische Besonderheiten, die den Ort am Fuße der Baumberge und seine Region prägen. Der Hauptschauplatz der Geschichte ist der bestehende Wanderweg D1, den der Heimatverein Darup e. V. ins Leben gerufen hat.

Kinder, Familien und Schulklassen können auf dem ausgeschilderten 6 km langen Wanderweg den Hauptfiguren folgen und mit den Zusatzmaterialien die Handlungsorte entdecken sowie Aufgaben und Fragen dazu lösen.

Seit April 2023 gibt es extra Begleitmaterial für den Schulunterricht. Der Besuch von außerschulischen Lernorten kann erfolgreicher in den Schulalltag integriert werden, wenn den Fachkräften Hilfsmittel an die Hand gegeben werden, um den Unterricht entsprechend der Lehrpläne vor- und nachzubereiten. Die Kooperationspartner haben nun zum Lebensraum Baumberge eine didaktisch aufbereitete, lehrplankonforme Lehrermappe veröffentlicht, die für die Lernziele Ende Klasse 4 und die Fächer Sachkunde, Deutsch, Religion und Kunst ausgelegt ist.

Denkbar sind mit Hilfe der neuen Materialsammlung die Gestaltung von Unterrichtsreihen, Gruppen- und Projektarbeit, aber auch Projekttage. Dabei lassen sich historische und naturkundliche Kernthemen durchaus auf andere Regionen und Problemstellungen didaktisch übertragen.

Für jedes Kapitel des Entdeckerbuches enthält die Mappe Informationen für Lehrkräfte sowie Arbeitsmaterial und Ideen für den Unterricht (Filmvorschläge, Versuche, Kopiervorlagen et. cetera). Die Lehrermappe dient als Werkzeugkoffer, aus dem man sich je nach Bedarf bedienen kann, aber nicht muss.

Das umfangreiche Angebot für Lehrkräfte erweitert nun den Baukasten zum Wanderweg, das Bildung für nachhaltige Entwicklung ermöglicht.

Für die Schulen der Region wird jeweils ein Exemplar kostenlos zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus steht das Material auch kostenfrei digital zum Download bereit.

Herausgeber sind das Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e. V. (Alter Hof Schoppmann) und der Westfälischer Heimatbund e. V. (WHB), welcher das Projekt über Fördermittel des LWL mitfinanziert hat.

Kartenansicht des X MS Nord. Karte: Stadt Münster, Katasteramt

Neues Format "Wandervorschläge"

Auf dem X MS Nord Münster erkunden

Flach, aber alles andere als langweilig! Das als Wanderregion oft unterschätzte Münsterland eignet sich hervorragend für kleine und größere Wandertouren, für Jung und Alt, für Einsteiger und erfahrene Wanderfans. Der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB) und Münster Marketing haben nun in den vergangenen Monaten an einem neuen Angebotsformat in Sachen Wandern im Münsterland gearbeitet.

Ab sofort bietet der Fachbereich Wandern im Münsterland des WHB allen Wanderbegeisterten und denen, die es werden wollen, die Gelegenheit, sich auf seiner Webseite mit Hilfe von Wandervorschlägen für kleinere innerstädtische Touren inspirieren zu lassen. Das Wanderwegenetz des Münsterlandes hat eine lange Tradition. Der WHB kümmert sich als zeichnungsberechtigte Organisation mit einem Team von rund 40 ehrenamtlichen Wegzeichnerinnen und Wegezeichnern um 3.000 km Wanderwege im Münsterland.

Bei dem neuen Angebotsformat "Wandervorschläge" handelt es sich - wie der Name schon vermuten lässt - um Routenvorschläge für zunächst noch nicht auf dem Weg ausgezeichnete und beschilderte Wege. Die Touren wurden nach eigenen Begehungen zu Rundwanderwegen konzipiert und werden nun als Wandervorschläge angeboten.

Im Zuge dieses Projektes sind kürzlich bereits drei Wandervorschläge zu Rundwanderwegen in Münster-Albachten veröffentlicht worden. Dafür haben WHB und Münster Marketing Unterstützung von Ute und Uwe Hagemann erhalten.

Als "X MS Nord" wird nun ein Vorschlag für einen neuen Rundwanderweg um Münsters Norden vorgestellt. Mit Beginn am Historischen Rathaus vorbei an Sudmühle, den nördlichen Stadtteilen Gelmer und Sprakel folgt der X MS Nord den bereits markierten Hauptwanderwegen X 1648, X 5 und X 24 und stellt so gewissermaßen das Pendant zum bereits vorhandenen südlichen Rundwanderweg X 100 dar. Die Gesamtlänge des X MS Nord beträgt 51,2 Kilometer und kann in Etappen gewandert werden.

Alle Wandervorschläge sowie die GPX-Daten zum Download sind über das Portal Outdooractive abrufbar.

Weitere Informationen sind auf der Webseite des Westfälischen Heimatsbundes zu finden: https://www.whb.nrw/de/wanderwege/wanderwege/wandervorschlage/

Eröffnung des Schulwanderweges am Alten Hof Schoppmann mit Dr. Silke Eilers (WHB), Peter Michalowski (Heimatverein), Catharina Kähler (Naturschutzzentrum), Dr. Irmtraud Papke (Biologisches Zentrum) (hinten v.l.) und Thomas Zimmermann (Naturschutzzentrum) (vorne); Foto/ WHB

Spielerisch Natur und Kultur erkunden

Pilotprojekt Schulwanderweg im Münsterland

Wandern – das ist doch nur etwas für Ältere? Keineswegs, wie der durch Corona noch einmal verstärkte Trend zur Erkundung der Umgebung per pedes zeigt. Draußen unterwegs sein, gemeinsam Natur erleben und Spannendes aus der Vergangenheit entdecken – das ermöglicht der Schulwanderweg in Nottuln-Darup im Münsterland, den der Westfälische Heimatbund, das Naturschutzzentrum des Kreises Coesfeld, das Biologische Zentrum des Kreises Coesfeld, der Heimatverein Darup und die Baumberge-Touristik 2021 eröffnet haben.

Wanderempfehlungen für Kinder und Familien werden auch beim Westfälischen Heimatbund e. V. (WHB), Dachverband der Heimat- und Bürgervereine in Westfalen und auch als zeichnungsberechtigte Organisation für rund 3.000 km Wanderwege im Münsterland zuständig, stark nachgefragt. „Mit diesem neuen Angebot, in welches alle Kooperationspartner ihre jeweilige Expertise eingebracht haben, können junge Menschen Kultur und Natur mit allen Sinnen erfahren“ so WHB-Geschäftsführerin Dr. Silke Eilers. „Das Projekt mit seinen verschiedenen Bausteinen von einem Entdeckerbuch und Karte über Schulprogramme ab Klasse 3 bis hin zum Hörbuch besitzt in der Region Pilotcharakter und soll als übertragbares Format impulsgebend für andere Orte wirken.“

Das reich illustrierte Kinderbuch „Die kaputte Kuckucksuhr“ vermittelt ganz nebenbei Wissenswertes rund um den kleinen Ort Darup. Und nicht nur das, die beiliegende Karte und das Hörbuch führen die Leser zuhause oder vor Ort an die Handlungsorte der Geschichte. Kleine Arbeitsaufträge vertiefen das Thema. In der Geschichte landen ein Opa und seine Enkel versehentlich in der Vergangenheit. Auf ihrer Suche nach einem Weg zurück stoßen sie auf Gebäude, Personen, historische Ereignisse und ökologische Besonderheiten, die den Ort am Fuße der Baumberge und seine Region prägen.

„Neben den spannenden kulturellen Stationen ist die lokale Natur auch einen extra Blick wert“, informiert Catharina Kähler, Autorin der Geschichte und Mitarbeiterin des Naturschutzzentrums. Gemeinsam mit Sandra Dirks und Lars Baus entwickelte sie die Zeitreise der Familie. „Die Baumberge sind naturkundlich sehr besonders und ich freue mich, dies den Kindern und Familien mit dem Buch näher bringen zu können“.

Der Hauptschauplatz der Geschichte ist der bestehende Wanderweg D1, den der Heimatverein Darup ins Leben gerufen hat. „Er führt durch den alten Ortskern, den Hohlweg hinauf und über Hastehausen zurück. Es geht vorbei an den bemerkenswertesten Orten Darups“, erläutert Peter Michalowski, Vorstandsmitglied des lokalen Heimatvereins. Er initiierte damals den Rundwanderweg mit seinem Vorstandskollegen Richard Hanning und freut sich über das Kooperationsprojekt zur Belebung der Strecke.

Start und Ziel der Wanderung ist der Alte Hof Schoppmann mitten im Ort. „Unser neues Ausstellungkonzept zur Natur- und Kulturlandschaft der Baumberge wird durch die Geschichte und das dahinterstehende pädagogische Konzept richtig toll ergänzt“, freut sich Thomas Zimmermann, Leiter des Naturschutzzentrums und Geschäftsführer des Alten Hofs Schoppmann.

Die didaktische Aufbereitung des Weges hat das Biologische Zentrum in Lüdinghausen übernommen. Nach den Ferien können Schulen dort eine geführte Wanderung auf den Spuren der Geschichte buchen. „Damit haben wir ein weiteres Umweltbildungsangebot für das Naturschutzzentrum auf dem Alten Hof Schoppmann, das ein spielerisches Entdecken der Region ermöglicht“, informiert Dr. Irmtraud Papke, Leiterin des Biologischen Zentrums.

Die unterschiedlichen Projektteile wurde gefördert von LWL, NRW-Umweltministerium und LEADER-Region Baumberge.

Weitere Informationen

1. Familienwandern mit Entdeckerbuch und Karte

Die elf ausgewählten Anlaufpunkte auf dem Wanderweg sind Bestandteil der für den Weg konzipierten Geschichte „Die kaputte Kuckucksuhr“. Familien können auf dem ausgeschilderten Wanderweg den Hauptfiguren folgen und mit dem Buch und der dazugehörigen Karte gemeinsam die Handlungsorte entdecken sowie Aufgaben und Fragen dazu lösen.

Kosten Buch und Karte: zusammen 5,00 Euro

Erhältlich bei den Herausgebern:

Westfälischer Heimatbund e. V., Kaiser-Wilhelm-Ring 3, 48145 Münster, whb@whb.nrw, 0251 203810-0

Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e. V., Alter Hof Schoppmann, Am Hagenbach 11, 48301 Nottuln, zu den Öffnungszeiten, https://naturschutzzentrum-coesfeld.de/

2. Hörbuch und Hintergrundwissen

Die Geschichte gibt es auch als Hörbuch für zu Hause oder unterwegs. Die Audio-Dateien können Kapitel für Kapitel mit den QR-Codes auf der Karte heruntergeladen und angehört werden. Sie sind auf den Seiten des Naturschutzzentrums abrufbar. Dort sind außerdem ausführliche Informationen über die besuchten Besonderheiten des Ortes eingearbeitet, ebenso Tipps und Weiterleitungen für interessiere Kinder, Eltern oder Lehrer.

www.naturschutzzentrum-coesfeld.de/kuckuck

3. Schulwandern (ab Klasse 3)

Bei den begleiteten Wanderungen mit Umweltpädagogen des Biologischen Zentrums werden Steine und Pflanzen in die Hände genommen, Unterschlupfmöglichkeiten für Fledermäuse vorsichtig aufgespürt und historische Besonderheiten an Gebäuden entdeckt.

Durch die verschiedenen Aufgaben unterwegs werden die jungen Entdeckerinnen und Entdecker bestärkt, sowohl die heimischen Tiere und ihre Lebensräume, aber auch die lokale Geschichte kennenzulernen. Das Schulwandern ermöglicht es, den Schulunterricht nach draußen zu bringen.

In enger Kooperation zwischen Biologischem Zentrum und Naturschutzzentrum sind bereits verschiedene buchbare Umweltbildungsangebote zu lokalen Themen für Schulen entstanden.
www.biologisches-zentrum.de (Anmeldung zur Schulwanderung)

https://naturschutzzentrum-coesfeld.de/

 

 

 


Eröffnung des Lyrikweges, Foto/ Lennart Lofink

Lyrikweg eröffnet

Ein Outdoor-Museum zwischen Burg-Hülshoff und Haus Rüschhaus

Der Wanderweg "Droste-Landschaft : Lyrikweg" der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung und Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL) ist ein einzigartiges Projekt in der deutschen Kulturlandschaft. Der Lyrikweg ist ein Museum in der Landschaft, das im Münsterland Natur und Kunst auf besondere Weise zusammenbringt, indem es Literatur, Naturkunde und Alltagskultur ausstellt und erlebbar macht.

Das Projekt wurde von der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung und Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL) gemeinsam mit der Droste-Forschungsstelle der LWL-Literaturkommission für Westfalen geplant und durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie viele weitere Partnerschaften in der Region ermöglicht. Der Lyrikweg ist Teil des Wanderwegenetzes im Münsterland und wird unterstützt vom Westfälischen Heimatbund. Er ersetzt den ehemaligen Rundwanderweg R 9 "Der Droste auf der Spur" des WHB.

Der Lyrikweg erschafft eine künstlerische Verbindung zwischen den beiden Lebensorten der berühmten Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, den historischen Baudenkmälern Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus. Die Besucherinnen und Besucher können den Spuren der Dichterin durch die Landschaft folgen und Literatur im Freien erleben. Auf dem insgesamt ca. 7 Kilometer langen Wanderweg zwischen Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus wird an 20 Informations-Stationen der Wandel von Literatur, Natur und Alltagskultur durch die Jahrhunderte nachgezeichnet und ein Blick in die Zukunft geworfen. Über 50 Beteiligte haben dafür Texte, Bilder und Hörstücke beigetragen. Die Stationen bieten informative Texte zu den Orten, an denen sie stehen, setzen Drostes Texte in den Kontext gegenwärtiger Kunst, eröffnen Diskurse und bieten spannende Interaktions-möglichkeiten. Wiesen und Rastplätze mit Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein.

Über die Lyrikweg-App erweitert sich die Droste-Landschaft in den digitalen Raum. Hier werden alle Texte hör- und weitere Beiträge sichtbar. So ist der Lyrikweg einerseits fest in der Landschaft und ihrer Geschichte verankert – und versammelt andererseits künstlerische und wissenschaftliche Positionen der Gegenwart. Ausgehend vom Leben und Werk Annette von Droste-Hülshoffs wird Literatur multimedial in der Natur erlebbar.

Eine Wanderkarte zum Mitnehmen ist in den Museumsshops auf Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus zu den Öffnungszeigen erhältlich. Dort können zudem die beiden ausstellungsbegleitenden Bücher käuflich erworben werden. Das Wanderbuch zum Lyrikweg ist für 20 Euro erhältlich, das Kinderbuch Annette, Querkus und die wilden Worte von Cornelia Funke mit Illustrationen von Sara-Christin Richter für 10 Euro.

Die Lyrikweg-App kann im Google Play Store oder im Apple App Store kostenfrei heruntergeladen werden.

Infos unter: www.lyrikweg.net

Rundwanderwege zur Archäologie im Münsterland

WHB fördert Publikation eines neuen Rundwanderwegeführers

Wandern im Münsterland macht Laune! Das als Wanderregion oft unterschätzte Münsterland eignet sich hervorragend für kleine und größere Wandertouren, für Jung und Alt, für Einsteiger und erfahrene Wanderer. Die Wanderwege führen abwechslungsreich durch die malerische Münsterländer Parklandschaft, über uralte Alleen, über sanfte Anhöhen und durch wildromantische Naturschutzgebiete, vorbei an vielerlei kulturellen Besonderheiten wie Schlössern und Burgen, Mühlen und Klöstern. Eine neue Publikation über Rundwanderwege ergänzt das Angebot der WHB-Wanderführer nun um archäologische Aspekte.

Mit finanzieller Unterstützung des WHB und der Altertumskommission für Westfalen hat die Archäologin, Autorin und Wanderexpertin Ulrike Steinkrüger einen Wanderführer konzipiert, der hilft, mittels des Wanderns den Blick für die archäologischen Relikte in unserer Landschaft zu schärfen und sie besser sehen und interpretieren zu lernen.

Die Publikation nimmt Interessierte mit auf eine spannende Zeitreise durch das Münsterland. Die zwölf leichten bis mittelschweren Rundwandertouren mit Längen zwischen 9 und 24 Kilometern präsentieren die archäologischen Highlights der Region. Von steinzeitlichen Großsteingräbern über Wallburgen, Hohlwege und mittelalterliche Landwehren bis hin zum Freilichtmuseum und zum Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg gibt es einiges zu entdecken. Ein archäologischer Fund aus der näheren Umgebung jeder Wandertour lässt auch Artefakte aus der Ur- und Frühgeschichte zu Wort kommen. Die Autorin kennt sich als Fachwartin für Kultur im Landeswanderverband NRW sowie als langjährige Leiterin des Fachbereichs Wandern beim WHB mit den Wanderwegen im Münsterland bestens aus. Fachlich versiert und doch für Laien verständlich entschlüsselt sie das Geheimnis archäologischer Strukturen im Gelände. Mit dem Teutoburger Wald, der Emsaue, den Beckumer Bergen, der Hohen Mark, dem Emsdettener Venn und den Baumbergen werden die unterschiedlichsten Landschaften erwandert.
Alle ausgearbeiteten Routen sind auf Erreichbarkeit durch den ÖPNV ausgelegt, bieten Einkehrmöglichkeiten und folgen nach Möglichkeit ausgewiesenen Wanderwegen des WHB oder örtlicher Initiativen. Auf der Internetseite der Altertumskommission für Westfalen werden die GPX-Routen kostenlos zur Verfügung gestellt.

Steinkrüger, Ulrike:
Rundwanderwege zur Archäologie im Münsterland.
Ardey Verlag, Münster 2021.
156 S., 13 Karten, ISBN 978-3-87023-459-1, 14,00 €.
Die Publikation kann beim Ardey-Verlag bezogen werden.
Mitglieder des WHB haben die Möglichkeit, die Publikation mit einem Rabatt von 30 Prozent auf den Nettoladenpreis zuzüglich Versandkosten direkt beim Verlag zu bestellen.

Kinderwanderpass

Der Kinderwanderpass ist da!

Wandern macht richtig Spaß, das wissen besonders bewegungslustige Erwachsene. Doch auch für Kinder kann der geplante Wanderausflug ein vergnügliches und herausforderndes Abenteuer sein. Mit dem Kinderwanderpass und der Entdecker-Maus Pip macht Kindern die Wanderung gleich doppelt so viel Spaß! Neben lustigen Wandertipps und witzigen Spielideen für unterwegs können die jungen Wanderer auf spielerische Art und Weise im Wanderlogbuch ihre Wanderungen eintragen. Wie war das Wetter? Welche Tierspuren habe ich entdeckt? Welche Tiere habe ich gesehen? Haben wir uns verlaufen? Hat jemand gefragt: "Ist es noch weit?"?

Die Kinderwanderpässe gibt es kostenlos beim Westfälischen Heimatbund. Das Abenteuer wartet!

Erhalt naturnaher Wanderwege - WHB schließt sich Position des Deutschen Wanderverbandes an

Der Deutsche Wanderverband (DWV) beklagt den bundesweiten Verlust von naturnahen Wanderwegen mit verheerenden Folgen für die Natur. DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß: „Quer durch die Republik kritisieren die unter dem Dach des DWV organisierten Wandervereine und Landesverbände mit rund 600.000 Mitgliedern zunehmend den Verlust naturnaher Wanderwege. Für den Natur- und Klimaschutz ist dies verheerend, denn naturnahe Wege fördern die biologische Vielfalt. Diese Pfade sind wichtige Brücken in Biotopverbundsystemen. Die zunehmende Asphaltierung und Verbreiterung von Wegen, die uns von unseren Mitgliedern gemeldet wird, führt zu mehr Zerschneidung von Landschaftsräumen“. Auch der Fachbereich Wandern erhält regelmäßig Rückmeldungen, die sich für eine naturnahe Wegeführung aussprechen und die zunehmende Asphaltierung der Wanderwege kritisieren. Denn „diese Entwicklung schadet der Natur und behindert das Bedürfnis von rund 40 Millionen Menschen allein in Deutschland nach gesundheitsförderlicher und gelenkschonender Bewegung beim zu Fuß gehen“, wie Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß richtig zusammenfasst.

Die gesamte Pressemeldung des Deutschen Wanderverbandes finden Sie hier.

Wegezeichnertreffen im TextilWerk Bocholt

Wegezeichnertreffen 2019 in Bocholt

Das diesjährige Wegezeichnertreffen fand weit im Westen des Münsterlandes, in Bocholt, statt. Im LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt kamen die Ehrenamtlichen am 24. November zusammen, um sich über die vergangenen und zukünftig geplanten Aktivitäten im Fachbereich Wandern zu informieren und sich auszutauschen. Vorrangig ging es allerdings darum, die Arbeit für die kommende Wandersaison 2020 zu verteilen.

Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst durch Katharina Stockmann vom TextilWerk und die stellvertretende Bürgermeisterin von Bocholt Johanna Kammler. Beide würdigten die ehrenamtliche Arbeit der Wegezeichnerinnen und Wegezeichner für die Region. Auch Fachbereichsleiterin Ulrike Steinkrüger dankte den Ehrenamtlern für ihre fachkundige und engagierte Arbeit entlang von insgesamt 3000 Kilometern Wanderwege im Münsterland.

Nach der Begrüßung begab sich die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein auf eine circa 6 km lange Wanderung an der Bocholter Aa und am Aasee entlang. Die Führung der Wandertour, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Teile der Hauptwanderwege X3 und X8, sowie über den Noaberpad, führte, übernahm der ortskundige Wegemarkierer Karl-Heinz Wienholt. Zur Stärkung folgte ein gemeinsames Mittagessen im Museumsrestaurant Schiffchen. Gesättigt und voller Tatendrang ging es danach an die Verteilung der Wegearbeit für das Jahr 2020. Rund 1500 Kilometer Wegstrecke mussten unter den derzeit 38 Wegezeichnern und Wegezeichnerinnen aufgeteilt werden, damit in der nächsten Wandersaison wieder alle weißen X-Zeichen für die Hauptwanderwege und Rauten für die Verbindungswege aufgefrischt und freigeschnitten sind.

Besonderer Dank galt den sechs Wegezeichnern, die sich aus der ehrenamtlichen Arbeit verabschiedeten und teilweise bis zu 40 Jahre lang mit vollem Einsatz für den Fachbereich Wandern tätig waren. Auch Ulrike Steinkrüger, die fünf Jahre lang den Fachbereich Wandern mit großem Engagement und viel Herzblut geleitet hat, verabschiedete sich bei den Wegezeichnerinnen und Wegezeichner, da sie den WHB Anfang nächsten Jahres verlassen wird.

Währenddessen konnten die Partnerinnen und Partner sich bei einer Führung durch die Ausstellung „Die Macher und die Spinnerei“ über die Baumwollindustrie im Münsterland informieren. Die Baumwollspinnerei des TextilWerks Bocholt schuf mit ihren historischen Produktionsräumen aus dem Jahr 1907 das perfekte Ambiente. Als Ausklang konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen den beeindruckenden Ausblick aus der Sky Lounge des TextilWerks genießen.

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  • Ausklang bei Kaffee und Kuchen in der Skylounge

  • Verabschiedung von Herrn Blakert und Herrn Hille nach 40 Jahren ehrenamtlicher Arbeit

  • Wanderung am Aasee in Bocholt

  • Wegezeichnerinnen und Wegezeichner vor dem TextilWerk Bocholt

  • Wanderung am Aasee bei strahlendem Sonnenschein

Brief mit Wanderpass X1648

Wanderpass X 1648: überraschende Post aus Schweden

Letzte Woche erhielt der Fachbereich Wandern überraschende Post: einen Brief aus der Stadt Uppsala in Schweden. Die Verwunderung über diesen weit entfernten Absender des Briefes wich jedoch schnell der Begeisterung über den Inhalt. Ein gestempelter Wanderpass des Hauptwanderwegs X 1648, dem Westfälischen-Friede-Weg, und eine handschriftliche Nachricht befanden sich im Umschlag. Der Absender berichtete von seiner Wanderung Anfang September auf dem X 1648. Er habe entlang des Weges elf Stempel in seinem Wanderpass gesammelt und würde sich über eine Urkunde und eine Anstecknadel für seine Wanderung auf dem Westfälischer-Friede-Weg freuen. Sehr gerne hat der Westfälische Heimatbund die Urkunde ausgestellt und diese, samt Anstecknadel und dem ausgefüllten Wanderpass, nach Schweden geschickt.

Das Interesse am Wanderweg und der kleinen Belohnung von so weit her hat uns sehr gefreut. Aber natürlich freuen wir uns über alle eingesendeten Wanderpässe, egal von wo sie uns erreichen. Haben auch Sie Lust das Münsterland auf historischen Pfaden zu erkunden? Der X 1648 führt entlang der Route, auf der auch die Boten während der Verhandlungen des Westfälischen Friedens (1648) zum Austausch von Informationen pendelten. Gerne senden Sie uns nach Ihrer Wanderung den gestempelten Wanderpass oder eine Kopie zu und erhalten gegen eine kleine Aufwandsentschädigung eine Urkunde sowie eine Anstecknadel. Wir freuen uns!

Die Broschüre und den Wanderpass des X 1648, sowie weitere Informationen finden Sie hier.

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Sensibilisierungsübung im Hofgelände rund um den Alten Hof Schoppmann

Informationsveranstaltung „Natur für Alle“ im Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V

Im Rahmen des Projektes WEGBAR (Natur für Alle) fand am 29. August die Informationsveranstaltung „Natur für Alle“ im Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V. statt. Dr. Kai Pagenkopf von der Firma NeumannConsult berichtete in seinem Vortrag über barrierefreie Naturerlebnisse und worauf bei der Entwicklung von barrierefreien Wander- und Radwegen sowie barrierefreier Informationsvermittlung geachtet werden muss. Er erklärte beispielsweise welche Untergründe sich für einen Besuch mit Kinderwagen, Rollstuhl und Rollator eignen und wie Informationstafeln, Ausschilderungen und Wegweiser aufbereitet sein müssen, damit sie barrierefrei sind. Um sich besser in die Situation späterer Nutzer*innen mit unterschiedlichen Handicaps zu versetzen, folgten anschließend Sensibilisierungsübungen mit Rollstuhl und Simulationsbrillen im Garten- und Hofgelände rund um den Alten Hof Schoppmann.

Anlass der Veranstaltung war die Vorstellung des Kooperationsprojektes „Natur für Alle“. Sieben Partner aus dem Münsterland haben sich unter dem Motto „Naturerleben für Alle“ zusammengeschlossen, um durch gezielte Maßnahmen barrierefreien Natur-Tourismus zu fördern und neue Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung zu entwickeln. Das Team setzt sich aus fünf Biologischen Stationen sowie dem Labor für Software Engineering der FH Münster und dem Beratungsbüro NeumannConsult zusammen. Auf der Internetseite des Projektes finden Sie weitere Informationen, sowie eine interaktive Karte der barrierefreien Angebote. Außerdem kann die kostenlosen WEGBAR-App heruntergeladen werden. Mithilfe der App auf dem Smartphone kann nach barrierefreien Tourismusangeboten in der Nähe des aktuellen Standorts gesucht werden.

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Zahlreiche Besucher*innen kamen zur Eröffnung (Foto: WHB/U. Steinkrüger)

Eröffnung des Max-Clemens-Kanal-Radweges und -Wanderweges

Endlich ist es so weit. Wanderer und Radfahrer können sich ab sofort darauf freuen, den historischen Max-Clemens-Kanal zwischen Münster und Wettringen zu entdecken.

Am Samstag, den 19. Mai wurde das Teilstück im Bereich des Kreises Steinfurt offiziell eröffnet. Landrat Dr. Klaus Effing begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und lobte das Ergebnis des mit LEADER-Mitteln geförderten Projektes, in das viel ehrenamtliche Arbeit seitens der Heimatvereine entlang der Wegstrecke geflossen ist. Die Eröffnungsveranstaltung fand bei bestem Sommerwetter am neu für den Weg errichteten Rastplatz in Maxhafen in Wettringen statt. Hier sind die Ausmaße der alten Treckschuten, die mittels am Mast befestigter Seile über den im 18. Jh. errichteten Kanal gezogen worden sind (=treideln), nachvollziehbar. Große Sandsteinblöcke zeichnen den Grundriss eines solchen Schiffes nach und darin aufgestellte Tische und Bänke bieten einen besonders originellen Rastplatz für Wanderer und Radfahrer. Auch die erste der insgesamt sieben Informationstafeln im Kreisgebiet, deren Inhalte maßgeblich die Heimatvereine zusammengetragen haben, steht hier.

Ergänzend zum nun eröffneten und ausgeschilderten Radwanderweg hat der Fachbereich Wandern des WHB gemeinsam mit den Heimatvereinen aus Münster und dem Kreis Steinfurt einen Fußwanderweg entwickelt und markiert. Der 46 km lange MAX (Max-Clemens-Kanal-Wanderweg) ist neuer Hauptwanderweg des WHB. Er benutzt allerdings nicht dieselbe Strecke wie der Radweg, sondern bewegt sich auf Wegen rechts und links Kanals, wo er viele Sehenswürdigkeiten der näheren Umgebung einbezieht. An den geschichtlich bedeutenden Plätzen, an denen auch die Informationstafeln des Radweges stehen, trifft der Wanderweg dann immer wieder auf den Kanal. Zwei ehrenamtliche Wegezeichner des WHB haben für eine lückenlose Markierung des Wanderweges mit dem weißen X bzw. dem MAX gesorgt.

Weitere Infos gibt es unter www.max-clemens-kanal.de und www.whb.nrw/wanderwege/wanderwege/themenwege/max-clemens-kanal-wanderweg

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Das Emsdettener Venn (Foto: WHB/T. Auf der Landwehr).

Wanderung durch das Emsdettener Venn

Anlässlich des bundesweiten Tags des Wanderns (14.5.) hat der Fachbereich Wandern am 4. Mai zum vierten Mal zu einer öffentlichen Wanderung eingeladen. In diesem Jahr ging es gemeinsam mit rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch das Naturschutzgebiet Emsdettener Venn. Auf der 8 Kilometer langen Rundwanderung wurde das wegen seiner Moor- und Heidebereiche für seltene moortypische Tiere und Pflanzen bedeutsame Gebiet erkundet. Mit mitgebrachten Ferngläsern erlangten die Teilnehmenden einen Einblick in die Vogelwelt des Venns und seines umliegenden Grünlandes. Neben z. B. zahlreichen Gänsearten, Gold- und Rohrammern sowie einer Schafstelze trat auch der immer seltener gewordene Kiebitz vor die Linse der Besucherinnen und Besucher. Kamerascheue Vogelarten wie Pirol und Brachvogel ließen sich Dank fachkundiger ornithologischer Führung von Gisbert Lütke vom Kreisverband Steinfurt des NABU erhören. Lütke gab zudem interessante sowie zum Teil kritische Einblicke in das Spannungsfeld von Naturschutz und Landwirtschaft, das bei der Pflege und Erhaltung eines solchen wertvollen Lebensraumes zum Alltag gehört. Auch ein Abschnitt des historischen Max-Clemens-Kanals, der im 18. Jahrhundert den Schiffsverkehr zwischen Münster und den Niederlanden ermöglichen sollte, jedoch nie fertiggestellt wurde, war Teil der Rundwanderung. Werner Janning, Vorsitzender des Heimatvereis Wettringen, erläuterte spannende Einzelheiten zur Geschichte des Kanals, dessen Bett sich stellenweise noch gut sichtbar präsentierte.

Glück hatte die Wandergruppe mit dem Wetter, das zunächst nicht sehr vielversprechend vorausgesagt war. Ein kurzer, aber heftiger Hagelschauer konnte niemanden verschrecken, zumal alle Wanderer im Anschluss erneut mit strahlendem Sonnenschein belohnt wurden.

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Wegezeichnertreffen 2018 in Ladbergen

34 Wegezeichnerinnen und Wegezeichner kamen - z.T. mit ihren Partnern und Partnerinnen - zum diesjährigen Wegezeichnertreffen des Fachbereichs Wandern am 25. November ins Heimatmuseum nach Ladbergen.

Der am Westfälischen Friede-Weg X 1648 gelegene Ort war aufgrund der diesjährigen Aktionen des FB Wandern zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 prädestiniert hierfür.

Begrüßt wurden die Gäste zunächst vom Vorsitzenden des Heimatvereins Ladbergen Heinz Lagemann. Der Landrat des Kreises Coesfeld Dr. Klaus Effing und der Bürgermeister von Ladbergen Udo Decker-König würdigten die ehrenamtliche Arbeit der Wegezeichner*innen für die Region. Auch Fachbereichsleiterin Ulrike Steinkrüger dankte den Ehrenamtlern für ihre fachkundige und engagierte Arbeit entlang von insgesamt 3000 Kilometern Wanderwege im Münsterland.

Nach der Begrüßung begab sich die Gruppe bei trockenem Winterwetter auf eine 8 km lange Wandertour über die WHB-Hauptwanderwege X 1648 und X 20. Erläuterungen zum Westfälischen Frieden und dem historischen Botenweg zwischen den Verhandlungsorten Münster und Osnabrück, dem der X 1648 folgt, rundeten die Tour ab.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Kaminzimmer des Heimatmuseums wurde gearbeitet: Rund 1500 Kilometer Wegstrecke mussten unter den derzeit 37 Wegezeichnern und Wegezeichnerinnen aufgeteilt werden, damit in der nächsten Wandersaison wieder alle weißen X-Zeichen für die Hauptwanderwege und Rauten für die Verbindungswege aufgefrischt und freigeschnitten sind.

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  • Die Wegezeichner*innen vor dem Heimatmuseum Ladbergen (Foto: WHB/K. Kobialka).

  • Ein freundlicher und gemütlicher Empfang wurde den Gästen im "Kaminzimmer" bereitet (Foto: WHB/K. Kobialka).

  • Auf der Wanderung gab es Erläuterungen zu den Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten am Weg (Foto: WHB/K. Kobialka)

  • Die Wegezeichner*innen erfuhren, dass der X 1648 einem alten Botenweg aus der Zeit der Verhandlungen des Westfälischen Friedens (1648) folgt (Foto: WHB/K. Kobialka)

  • Die Wanderung folgte dem WHB-Hauptwanderweg X 1648 (Foto: WHB/K. Kobialka)

  • Auch der WHB-Hauptwanderweg X 20 war Teil der 8-km-Wanderroute rund um das Museum (Foto: WHB/K. Kobialka)


Was wäre ein Wanderpass ohne Stempel?

Eröffnung des Stempelkastens der Heimatgruppe Gelmer

Als der Fachbereich Wandern Anfang des Jahres begonnen hat, für einen Wanderpass zum Westfälischen-Friede-Weg  X 1648 Stempelstellen zu finden, hat die Heimatgruppe Gelmer binnen kürzester Zeit eine Zusage gegeben. Kurzerhand wurde ein Holzkasten gebaut, der Stempelkissen und den eigens kreierten Stempel beherbergt. Hinzu kam noch ein Schaukasten, in dem alle wichtigen Informationen zum X 1648 und zur Heimatgruppe nachzulesen sind. Pünktlich zum Erscheinen unseres Wanderpasses im Juni waren Schau- und Stempelkasten dann auch fertig. Passenderweise steht beides vor dem Haus der alten Poststation in Gelmer, dem Haus von Familie Gähr. Zur offiziellen Eröffnung der Stempelstelle am 29. September ließ es sich Franz-Josef Gähr, aktives Mitglied der Heimatgruppe und langjähriger Akteur im Arbeitskreis Westfälischer-Friede-Weg X 1648, nicht nehmen die Gäste in der Postillion-Uniform und mit melodischem Gruß aus dem Posthorn zu begrüßen. Nach verschiedenen Grußworten – u. a. von Simone Wendland, die als Mitglied des Landtags NRW reges Interesse an ihrem Heimatort zeigt – erhielt Franz-Josef Gähr dann vom Leiter des Arbeitskreises Westfälischer-Friede-Weg im WHB Hans-Günther Fascies als Dank für seine jahrelangen Verdienste eine in diesem Jahr frisch geprägte Silbermünze zum Westfälischen Frieden.

Den Wanderpass zum X 1648 können Sie kostenlos bei uns bestellen und erhalten für mindestens 8 gesammelte Stempel eine kleine Belohnung: wanderwege-muensterland@whb.nrw.

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  • Postillion Franz-Josef Gähr bläst zur Begrüßung der Gäste das Posthorn (Foto: Heimatgruppe Gelmer/M. Janusch)

  • Die Gäste vor dem Schukasten und dem Stempelkasten (Foto: Heimatgruppe Gelmer/M. Janusch)

  • Simone Wendland (MdL NRW), hier mit Ruth Betz, durfte den ersten Stempel in den Wanderpass setzen (Foto: Heimatgruppe Gelmer/M. Janusch)

  • Auch der Fachbereich Wandern durfte einen Wanderpass mit dem Stempel aus Gelmer versehen (Foto: Heimatgruppe Gelmer/M. Janusch)

  • Hans-Günther Fascies (rechts) überreicht Franz-Josef Gähr für seine langjährige Mitarbeit eine silberne Friedensmünze (Foto: Heimatgruppe Gelmer/M. Janusch)


Landeswanderverband NRW e.V. gegründet

Im Rahmen des 118. Deutschen Wandertages in Detmold haben die NRW-Wandervereine am Samstag, den 18. August 2018 den Landeswanderverband NRW e.V. (LWV NRW) gegründet. Der Westfälische Heimatbund, der mit seinem Fachbereich Wandern über 3000 Kilometer Wanderwegenetz im Münsterland betreut, ist dem Verband als kooptiertes Mitglied beigetreten. Fachbereichsleiterin und Archäologin Ulrike Steinkrüger übernimmt dabei im Präsidium des LWV NRW künftig die Aufgabe der Ansprechpartnerin für Kultur und wird die NRW-Wandervereine in den entsprechenden bundesweiten Gremien vertreten.

Aufgaben sind die Vertretung der Interessen von Wanderern und Wandervereinen gegenüber dem Deutschen und Europäischen Wanderverband, der NRW-Landesregierung und weiteren Institutionen, die Koordination der Aus- und Weiterbildung u.a. von Wegemarkierern und Wanderführern über die SGV-Wanderakademie NRW, die Zusammenarbeit im Bereich Natur- und Umweltschutz mit der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW (LNU), die Koordination des Ausbaus und der Pflege von Wanderwegen sowie die Zusammenarbeit mit Naturparken und touristischen Akteuren zur Entwicklung des Wandertourismus in NRW. Der LWV NRW vertritt rund 60.000 organisierte Wanderinnen und Wanderer.

Künftig als Partner agieren der Baumberge-Verein e. V., Eggegebirgsverein e. V., Eifelverein e.V., Kölner Eifelverein e. V., Sauerländische Gebirgsverein e.V., Teutoburger Wald-Verband e. V., Westerwald-Verein e. V., Wiehengebirgsverband Weser-Ems e. V. sowie als kooptierte Mitglieder die Deutsche Wanderjugend NRW, der Lippische Heimatbund e.V. und der Westfälische Heimatbund e.V.

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NRWs Wandervereine gründeten auf dem Deutschen Wandertag in Detmold den Landeswanderverband NRW e.V., um deren Interessen gegenüber verschiedenen Verbänden und Institutionen künftig gebündelt zu vertreten.

WHB wandert mit Heimatministerin Ina Scharrenbach und zahlreichen Ehrenamtlichen

Am Mittwoch, den 27. Juni besuchte die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung (MKHBG), Ina Scharrenbach, zum Auftakt ihrer Heimat-Tour 2018 die Heimatvereine Lengerich und Ladbergen. Der Westfälische Heimatbund e.V. (WHB) hatte die Initiative für diese gemeinsame Wanderung gegeben und gemeinsam mit den beiden Heimatvereinen Lengerich und Ladbergen eine 13 Kilometer lange Wanderung von Heimathaus zu Heimathaus organisiert, um der Ministerin Land und Leute möglichst intensiv nahezubringen.

Gewandert wurde auf dem Westfälischen Friede-Weg X 1648, den der Fachbereich Wandern des WHB aktuell im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 mit verschiedenen Maßnahmen in den Fokus gerückt hat. Mit seinen historischen Wurzeln und der gesamteuropäischen Bedeutung bot er sich als Route für den Auftakt der diesjährigen Heimat-Tour der Ministerin geradezu an.Der Resonanz zufolge ist er überdies der beliebteste Wanderweg, den der Westfälische Heimatbund betreut, und unter insgesamt 3.000 km Wanderwegenetz ist dies gewissermaßen als „Wanderweg der Herzen“ auch eine besondere Auszeichnung.

Im 1648 erbauten Heimathaus Lengerich wurden die knapp 60 Teilnehmenden vom Heimatverein herzlich mit einem Frühstück begrüßt. Dazu gab es Grußworte des Vorsitzenden des Heimatvereins Dr. Alois Thomes, des Landrates des Kreises Steinfurt Dr. Klaus Effing, des Lengericher Bürgermeisters Wilhelm Möhrke, der Ministerin und von Matthias Löb als Vorsitzendem des WHB. Pünktlich um 9 Uhr bliesen die beiden Postillione Franz-Josef Gähr und Stefan Tovornik in historischen Uniformen mit ihren Posthörnern zum Aufbruch.

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  • Das Motto des Tages prangte auf einem Schild am Heimathaus Lengerich (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Dr. Alois Thomes begrüßt als Vorsitzender des Heimatvereins Lengerich die Gäste (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Landrat Dr. Klaus Effing verwies in seinem Grußwort auf die vielen attraktiven Wanderwege, die der Kreis Steinfurt zu bieten hat (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Auch Bürgermeister Wilhelm Möhrke hieß die Ministerin und die rund 60 Gäste herzlich in Lengerich willkommen (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr).

  • NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach freut sich darauf, das nördliche Münsterland und die Menschen, die sich hier für ihre Heimat einsetzen, auf der Wanderung kennenzulernen (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Der Vorsitzende des Westfälischen Heimatbundes Matthias Löb übereichte der Ministerin den ersten Wanderpass zum X 1648 (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Piet Müller trug auf Plattdeutsch das Gedicht vom Pöggsken von Augustin Wibbelt vor (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Heimatvereinsvorsitzender Alois Thomes führt die Ministerin und den Vorsitzenden des WHB durch das Heimathaus (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Auch Piet, der Kreisgewinner des plattdeutschen Lesewettbewerbs, war bei der Führung dabei (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Um 9 Uhr gaben die Posthornbläser Stefan Tovornik (links) und Franz-Josef Gähr das Signal zum Aufbruch (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

Alle Wandernden konnten sogleich den extra für den X 1648 ins Leben gerufenen, und vom MHKBG geförderten neuen Wanderpass des WHB ausprobieren und ihn am Rathaus in Lengerich abstempeln lassen.

Bei bestem Wetter folgten die Gäste den weißen X-Zeichen, die die ehrenamtlichen Wegezeichnerinnen und Wegezeichner des WHB alljährlich an den Bäumen und Laternenpfählen zur Orientierung anbringen. Der Tag inmitten der Münsterländer Parklandschaft bot reichlich Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch.

Eine Pause mit Erfrischungen, die der Heimatverein Lengerich organisiert hatte, wurde an der vom Arbeitskreis Westfälischer-Friede-Weg im WHB im Jahr 2016 am Wegesrand errichteten Stele „Jauchtzender Bothe 1643“ eingelegt. Während die Besucherinnen und Besucher sich stärkten, erläuterte die Leiterin des Fachbereichs Wandern, Ulrike Steinkrüger, die Bedeutung des historischen Botenweges. Schließlich war dieser bis auf das Mittelalter zurückgehende Weg für die Kommunikation zwischen den Verhandlungspartnern während der sechs Jahre andauernden Friedensverhandlungen unerlässlich.

  • Die erste Station der Wanderer befand sich um die Ecke. Am Rathaus gab es einen Stempel in den Wanderpass (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Fachbereichsleiterin Ulrike Steinkrüger hatte viele Informationen zur Wegstrecke parat (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Sogar einen Blick in den Garten um das Herrenhaus Vortlage durften die Gäste an diesem Tag werfen (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Prof. Dr. Line Kossolapow (2. v. l.) ließ es sich nicht nehmen, der Ministerin auch einen Einblick in das Haus zu verschaffen (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Hans-Günther Fascies vom Arbeitskreis Westfälischer-Friede-Weg (3. v. l.) macht auf die vielen Baumpflanzungen am X 1648 aufmerksam (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • An der Stele "Jauchtzender Bothe 1643" wurde die Gruppe von einem Lengericher Kiepenkerl begrüßt (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Der Kiepenkerl hatte für alle, die wollten, einen traditionellen Schnaps aus dem Zinnlöffel dabei (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Ulrike Steinkrüger vom Fachbereich Wandern des WHB berichtete von den Boten der Reichspost während der Friedensverhandlungen und den historischen Wurzeln des X 1648 (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Der Heimatverein Lengerich hatte für erfrischende Getränke und Äpfel als Stärkung gesorgt (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Die Geschäftsführerin des WHB, Dr. Silke Eilers trägt sich in das mitgebrachte Gästebuch des Heimathauses Lengerich ein  (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Weiter ging es Richtung Ladbergen (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Ein letzter kurzer Stopp am Hof Tewinkel mit der liebevoll eingerichteten Raststation für Wanderer wurde für ein Gruppenfoto genutzt (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

Nachdem die Postillione erneut zum Aufbruch gerufen hatten, war es nicht mehr weit bis zum Heimatmuseum Ladbergen, wo der Heimatverein die von der Hitze etwas erschöpften Wanderer mit Kaltgetränken und der begeistert aufgenommenen Ladberger Spezialität Brathering mit Specksoße und Kartoffeln aus dem Kuchel empfing. Zuvor begrüßten der Vorsitzende des Heimatvereins Ladbergen Heinz Lagemann und Bürgermeister Udo Decker-König die Eintreffenden.

Die Vorträge von plattdeutschen Gedichten und Geschichten am Start- und am Zielpunkt der Wanderung durch Kinder zeigten der Ministerin, dass die plattdeutsche Sprache auch in der jungen Generation nicht ganz in Vergessenheit gerät – ein großer Verdienst der Heimatvereine!

Am Heimatmuseum Ladbergen konnte zudem die frisch gedruckte und vom Ministerium geförderte Neuauflage der Broschüre „Wandern Münsterland“ zum X 1648 vorgestellt und an alle Teilnehmenden verteilt werden. Mitautor Hans-Günther Fascies, der seit den frühen 1990er-Jahren rund um den Westfälischen Friede-Weg aktiv ist, ließ es sich zudem nicht nehmen, seine neueste Idee, die sich ebenfalls noch rechtzeitig und Dank der Förderung des Ministeriums verwirklichen ließ, zu präsentieren. Er überreichte Ministerin Ina Scharrenbach die erste Medaille der frisch geprägten Silberlinge zum Westfälischen Friede-Weg. Eine weiteres Stück erhielt Frau Erika Altevogt stellvertretend für ihren 2017 verstorbenen Mann, der lange aktives Mitglied des Arbeitskreises war.

Zwar musste die Ministerin nach einer Runde durch das Museum und dem Imbiss weiter zu einem Anschlusstermin nach Warendorf, die übrigen Gäste ließen den schönen Tag aber noch gemütlich im Garten ausklingen, bis der Bus sie wieder zurück nach Lengerich brachte.

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Der WHB präsentiert gemeinsam mit NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach und Autor Hans-Günther Fascies die neue Broschüre und den Wanderpass zum X 1648 (v.l.: Ulrike Steinkrüger, Hans-Günther Fascies, Ina Scharrenbach, Matthias Löb, Silke Eilers) (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

NEU: Broschüre und Wanderpass zum X 1648

Es ist so weit: Im Rahmen unserer Kampagne zum Westfälischen Friede-Weg X 1648 ist die lange vergriffene Broschüre "Wandern Münsterland" X1648 von Gunnar Teske und Hans-Günther Fascies in einer überarbeiteten und völlig neu gestalteten Neuauflage wieder beim WHB erhältlich.

Zusätzlich bieten wir nun allen interessierten Wanderern auf dem X 1648 einen Wanderpass. Zahlreiche Stationen entlang des Weges bieten einen Stempel an, eine Liste wird bald veröffentlicht. Mit mindestens acht gesammelten Abdrücken gibt es vom WHB eine Urkunde und eine kleine Belohnung. Machen Sie mit! Gerne senden wir Ihnen den Pass zu und werden ihn in Kürze auch zum Selbstausdrucken auf unserer Internetseite veröffentlichen.

Viel Spaß beim Wandern auf dem X 1648!

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Wanderung am Heiligen Meer

Anlässlich des „Internationalen Tages der biologischen Vielfalt" hat der Fachbereich Wandern am Samstag, den 26. Mai, zu einer ca. 10 km langen Rundwanderung durch das Naturschutzgebiet „Heiliges Meer“ in Recke eingeladen.

Bei strahlendem Sonnenschein erkundeten etwa 30 Wanderbegeisterte unter fachkundiger Begleitung von Rainer Seidl das Gebiet und erfuhren während mehrerer Stopps im Gebiet und auch in den Räumlichkeiten der Außenstelle des LWL-Museums für Naturkunde viel über ökologische Zusammenhänge und die besondere Entstehung der Erdfallseen im Gebiet. Das Naturschutzgebiet Heiliges Meer begeisterte die Teilnehmenden der Wanderung durch seine einzigartige Landschaft und mit seiner hohen Lebensraum- und Artenvielfalt. Entlang von Erdfallseen, Heideflächen, Mager- sowie Feuchtwiesen konnten die Wanderer biologische Vielfalt entlang des Wanderweges erleben und auch besondere Arten, wie etwa den Sonnentau, entdecken. Der kleine, in seinem natürlichen Bestand gefährdete Sonnentau gehört zu den fleischfressenden Pflanzen. Er ist besonders an nährstoffarme Standorte angepasst, indem er seinen Stickstoffbedarf über Insekten deckt, die an seinen Blättern kleben bleiben.

Wer die Tour am Heiligen Meer eigenständig wandern möchte, kann die Rundwanderung hier abrufen.

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Wandern an den Düwelsteenen

Zum europäischen Tag der Megalithik am 29. April 2018 hat der Fachbereich Wandern getreu dem diesjährigen Motto "Hiking - Wandern" eine Rundwanderung an den Düwelsteenen in Heiden (Kr. Borken) angeboten. Der WHB war damit Kooperationspartner der Altertumskommission für Westfalen, deren Wissenschaftler das jungsteinzeitliche Großstein- bzw. Megalithgrab (mega = groß, lithos = Stein) seit einiger Zeit erforschen und mittels neuester Techniken visualiseren.

Die insgesamt 13 Kilometer lange Wanderung startete um 9 Uhr auf dem Rathausplatz in Heiden und schlug einen nördlichen Bogen durch die Bauerschaft Nordick. Nach etwa zwei Dritteln der Strecke war die Grabanlage erreicht, wo die Teilnehmenden ein buntes Programm aus Information und Mitmachprogramm erwartete. Nach etwa einstüdigem Aufenthalt machte sich die 15-köpfige Gruppe auf den weiteren Weg über die waldreichen Sandpfade des Naturparks Hohe Mark - Westmünsterland zurück in den Ort.

Wer von den insgesamt 250 Besuchenden dieses Tages nicht von Heiden aus mitgewandert ist, hatte die Möglichkeit, vor Ort einen 5,5 Kilometer langen Rundwanderweg, den der Fachbereich Wandern eigens für diesen Tag markiert hatte, auf eigene Faust zu erkunden.

Für alle, die diese Wanderungen rund um die sagenumwobenen Teufelssteine auch ausprobieren möchten, stehen beide Routen (R 30a und R 30b) bereit.

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Die Wegezeichner/innen in Lüdinghausen

Wegezeichnertreffen 2017 in Lüdinghausen

Am Sonntag, den 26. November trafen sich wie jedes Jahr am Totensonntag die ehrenamtlichen Wegezeichnerinnen und Wegezeichner, um die Arbeit für die Wandersaison 2018 zu besprechen.

Die Begrüßung der 36 Ehrenamtlichen durch den Kulturdezernenten des Kreises Coesfeld, Detlef Schütt, die Geschäftsführerin der Kurt und Lilly Ernsting-Stiftung, Dr. Ulrike Hoppe-Oehl, und die Geschäftsführerin des Westfälischen Heimatbundes, Dr. Silke Eilers, fand auf Einladung des Kreises auf Burg Vischering statt.
Nach der Begrüßung begab sich die Gruppe auf eine kurze Winterwanderung entlang der Steverarme im Norden der Stadt. Auch die durch Lüdinghausen führenden WHB-Hauptwanderwege X 2 und X 13 waren Teil der Wandertour.

Nach dem Mittagessen auf Burg Lüdinghausen wurde gearbeitet. 1500 Kilometer Wegestrecke wurden untereinander aufgeteilt, damit auch in der kommenden Wandersaison Wanderer im Münsterland immer sicher ihren Weg finden. Ab dem Frühsommer werden Wanderer und Spaziergänger auf den Wanderwegen dann wieder den mit Farbe, Pinsel und Astschere ausgerüsteten Wegezeichnern und Wegezeichnerinnen des WHB begegnen.

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Der Festakt zur Einweihung des Friedensdenkmals am X 1648 (Foto: WHB/Steinkrüger)

Einweihung Friede-Skulptur am Westfälischer-Friede-Weg X 1648

Am Samstag, den 25. November fanden sich zahlreiche Gäste an unserem Hauptwanderweg X 1648, dem Westfälischen-Friede-Weg ein, um die Einweihung des neuen Friedensdenkmals zu feiern.

Die vom Arbeitskreis Westfälischer-Friede-Weg zu seinem 25-jährigen Jubiläum errichtete Skulptur aus Baumberger Sandstein zeigt die beiden Friedensbereiter Fabio Chigi (päpstlicher Gesandter für die katholische "Seite") und Johan Axelsson Oxenstierna (schwedischer Gesandter für die evangelische "Seite"), die in ihrer Mitte ein Dokument mit den Großbuchstaben "FRIEDEN" halten.

Peter Gausmann als Bürgermeister der Stadt Hagen a.T.W. hieß die Gäste, die z.T. bereits zu Fuß oder mit dem Fahrrad aus Hagen und Lengerich gekommen waren, am Wegesrand nahe der Natruper Mühle willkommen.

Als Hauptorganisator der Veranstaltung und Sprecher des Arbeitskreises richtete Hans-Günther Fascies einige wärmende Worte an das Publikum und berichtete kurz aus 25 Jahren ehrenamtlicher Arbeit am Westfälischen-Friede-Weg.

Grußworte sprachen Karin Reismann (Bürgermeisterin der Stadt Münster) und Brigitte Neumann (Bürgermeisterin der Stadt Osnabrück) sowie Matthias Löb (Vorsitzender des Westfälischen Heimatbundes) und Josef Bernsmann (Heimatgebietsleiter Münsterland). Die kirchliche Weihe der Skulptur nahm der ev. Pfarrer Prof. Dr. Norbert Ammermann aus Osnabrück vor.

Das angekündigte Westfälische Frühstück, bestehend aus Pumpernickel, Schinken und Korn, gab es zusammen mit etwas Informationsmaterial im eigens zu diesem Zweck hergestellten Leinenbeutel, um die gelungene Veranstaltung abzurunden.

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Band 2 - Wandern im Münsterland

NEU erschienen: Wanderkarten für den Kreis Coesfeld

Seit Juni ist Band 2 unserer Reihe "Wandern im Münsterland" im Buchhandel erhältlich.

Im praktischen Ringbuchformat präsentieren der Westfälische Heimatbund (WHB) und die Geographische Kommission für Westfalen einen Überblick über das gesamte Wanderwegenetz im Kreis Coesfeld inklusive angrenzender Wege nach Münster und Haltern am See. Zusätzlich sind Schutzhütten und Sehenswürdigkeiten wie die vielen Münsterländer Schlösser und Herrenhäuser sowie Kirchen, Museen und vieles mehr eingezeichnet.

Alle Karten sind im Maßstab 1 : 25.000 abgedruckt. Eine Übersichtskarte mit Blattschnitten weist schnell den Weg zu den richtigen Seiten. In diesem zweiten Band der im Aschendorff Verlag erscheinenden Reihe „Wandern im Münsterland“ (Band 1: Kreis Warendorf) bieten nun ganz neu auch Übersichtskarten im Maßstab 1 : 100.000 eine Einstiegshilfe in das Kartenwerk.

Viel Spaß beim Wandern im Kreis Coesfeld!

Westfälischer Heimatbund / Geographische Kommission für Westfalen (Hrsg.), Wandern im Münsterland, Band 2. Wanderkarten für den Kreis Coesfeld mit angrenzenden Wegen nach Münster und Haltern am See. Münster 2017. Aschendorff Verlag / ISBN: 978-3-402-13053-7 / 16,80 Euro

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Gelungene Wanderung durch die Davert

Auf Einladung des Fachbereichs Wandern (WHB) trafen sich am Sonntag, den 14.Mai über 50 Wanderbegeisterte für eine gemeinsame Tour durch die Davert. Die meisten Teilnehmer kamen aus der Umgebung von Münster und Davensberg, die weiteste Anreise nahm ein Düsseldorfer Wanderer auf sich.

Anlass für die Wanderung war der bundesweit vom Deutschen Wanderverband (DWV) ausgerufene Tag des Wanderns, der jedes Jahr an diesem Datum stattfindet, denn am 14. Mai 1883 wurde der DWV gegründet.

Los ging es in Davensberg, wo der Heimatverein die Gruppe herzlich begrüßte. Auf 14 Kilometern wanderten die Teilnehmer dann bei bestem Wetter in einer großen Runde durch eines der schönsten Waldgebiete des Münsterlandes, das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-) Davert, das mit seinen reichen Beständen an Eichen, Buchen und Moorwäldern Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes NATURA 2000 ist. Ein Abschnitt der Rundtour führte über den vom Fachbereich Wandern betreuten Hauptwanderweg X 14, der auf 76 km Länge von Münster über Davensberg zur Rauschenburg an der Lippe führt. Noch vor den vom Wetterbericht angekündigten starken Regenfällen kehrte die Gruppe wohlbehalten zum Ausgangspunkt zurück.

Der gelungene Ablauf und die zufriedenen Teilnehmer bekräftigen den WHB darin, eine solche Veranstaltung von nun an regelmäßig in verschiedenen Regionen des Münsterlandes anzubieten.

Wer die Wanderung verpasst hat und sie eigenständig nachholen möchte, kann die Tour hier abrufen.

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