Das Museum Peter August Böckstiegel in Werther
Manfred Beine, Barbara Pankoke und David Riedel
Dieser Band aus der Reihe „Westfälische Kunststätten“ behandelt das Museum Peter August Böckstiegel und das sogenannte Böckstiegel-Haus in Werther im Kreis Gütersloh. Das kleine Bauernhaus, in dem Peter August Böckstiegel am 7. April 1889 geboren wurde und das in seinen Bildern zu einem seiner wichtigsten Motive werden sollte, wurde 1826 als Fachwerkhaus errichtet. Es trägt die deutliche Handschrift des Künstlers, der es Zeit seines Lebens umbaute, erweiterte und künstlerisch gestaltete. Das seit 2009 unter Denkmalschutz stehende Geburtshaus des Malers vereint mit dem dazugehörigen Museumsneubau herausragende gestalterische Qualitäten, wie sie bei vergleichbaren Künstlerhäusern nur selten anzutreffen sind. Der vorliegende Band beleuchtet die Geschichte und Funktion des Hauses fachkundig und setzt diese in Verbindung mit der Person Böckstiegels. Nach einer kurzen Einführung widmet sich Manfred Beine im ersten Beitrag dem Leben und Werk Böckstiels. Dabei werden sowohl künstlerische Meilensteine als auch historische Quellen gezeigt, wie beispielsweise das Taufregister oder Familienfotos. Im nächsten Beitrag zeichnet Barbara Pankoke die Geschichte des Hauses nach und zeigt, wie es vom elterlichen Bauernhaus zum Künstlerhaus wurde. Dabei legt sie ein besonderes Augenmerk auf die bauhistorische Betrachtung und die künstlerischen Veränderungen. David Riedel befasst sich in einem weiteren Kapitel mit dem Haus als Bildelement in Böckstiegels Werk. Im folgenden Kapitel stellt Riedel das Museum für Peter August Böckstiegel vor, dessen Bau 2014 beschlossen wurde. Das 2018 eröffnete und unter anderem durch den LWL geförderte Gebäude wurde in direkter Nähe zum Böckstiegel-Haus errichtet und bildet mit ihm gemeinsam ein neues und korrespondierendes Ensemble. Im letzten Beitrag des Bandes geht Manfred Beine auf Werther ein, die Heimatstadt Böckstiegels.
Bestellungen unter: whb@whb.nrw.