Foto: © Deborah Zarnke
WHB. Heimat. Westfalen.

Veranstaltungen des Fachbereichs Wandern im Münsterland

Aktuelles

Schmetterlingsstation im barrierefreien Naturerlebnisgebiet Haus Heidhorn in Münster-Hiltrup. Foto/ C. Knauft-Pieper

Praxis-Seminar „Barrierefreies Naturerleben und Wandern“ am 18. April 2024

Kooperationsveranstaltung von LWL-Naturfonds, WHB und NABU-Naturschutzstation Münsterland

Wer in der Natur mit Gruppen unterwegs ist, stößt irgendwann auf Barrieren, die es mobilitätseingeschränkten Interessierten schwer oder gar unmöglich machen, aktiv teilzunehmen.
Welche Barrieren können das sein? Wie fühlt sich das für die betroffenen Personen an? Wie kann man als Leitung einer Exkursion oder Wanderung damit bei der Planung und vor Ort umgehen? Welche Informationen könnten im Vorfeld bereits im Veranstaltungstext nützlich sein? Welche gegebenenfalls auch kleinen Maßnahmen können Verbesserungen herbeiführen? Wo gibt es nachahmenswerte Beispiele?

Die Zielgruppe dieses Seminars sind Multiplikatoren, die Wandergruppen begleiten oder als Natur- und Landschaftsführerinnen und -führer aktiv sind, sowie weitere Interessierte aus dem Themenfeld von Naturerleben und Wandern.

Im Seminarteil werden Dr. Kai Pagenkopf und Sandy Hamer von der Firma NeumannConsult in das Thema einführen und erste Denkanstöße und Umsetzungsansätze vermitteln. Mit ihrer Expertise auf den Feldern „Barrierefreiheit & Design für Alle“ fertigen sie Gutachten an, sensibilisieren Leistungsträger und qualifizieren Mitarbeitende. Auch im sich anschließenden Exkursionsteil zum barrierefreien Naturerlebnisgebiet Haus Heidhorn in Münster-Hiltrup gemeinsam mit dem Team von der NABU-Naturschutzstation Münsterland e. V. kann mit den Expertinnen und Experten über Erfahrungen diskutiert werden.

Praxisseminar „Barrierefreies Naturerleben und Wandern“
Veranstalter: Kooperationsveranstaltung des LWL-Naturfonds mit dem Westfälischen Heimatbund e. V. und der NABU-Naturschutzstation Münsterland e. V.
Treffpunkt: 18. April 2024, 16:30 Uhr im Sitzungssaal der Stadthalle Hiltrup, Ende gegen 20:00 Uhr am Haus Heidhorn in Hiltrup
Anmeldung: Aufgrund begrenzter Teilnehmendenzahl wird bis zum 17. März 2024 um Anmeldung gebeten: elke.happe@lwl.org

Weitere Informationen zur Veranstaltung
 


Veranstaltungsarchiv

An 13 Stationen gibt es bei der WanderKulTour Kulturhäppchen, u.a. die Sendener Band „Tread 3.0“ auf dem Lüdinghauser Dinkelhof

„WanderKulTour“ verbindet Senden und Lüdinghausen

Wandern, Kultur und ÖPNV – drei Themen, die durchaus gemeinsam gedacht werden sollten. Dahinter steht der nicht neue Gedanke, auf einer Wanderung in den Genuss von kulturellen Angeboten zu kommen und dabei sogar noch von öffentlichen Verkehrsmitteln als Fahrgelegenheit zu profitieren.

Dieses zukunftsfähige Konzept wird nun in die Praxis umgesetzt: am Freitag, 9. Juni 2023 findet das Projekt „WanderKulTour – ein Schloss, zwei Burgen und eine Alte Fahrt“ zwischen 14 und 22 Uhr statt. Dahinter steckt ein Kulturangebot an insgesamt 13 Stationen entlang des vom Westfälischen Heimatbundes ausgezeichneten Wanderweges X13. „Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr mit einem kulturellen Aktionstag für Fahrradfahrer entlang der SteverLandRoute nehmen wir jetzt die Wanderer ins Visier“, erläutert Thomas Nufer, Kurator des Aktionstages, der auch für die Grünflächenunterhaltung in Münster verantwortlich ist – und dessen Konzept er ein wenig auf die Fläche übertragen hat.

Konkret können Wanderer die rund 13 Kilometer lange und mit einem X ausgezeichnete Strecke entlang von Schloss Senden, der malerischen Alten Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals und an den Burgen Vischering und Lüdinghausen laufen und immer wieder unterschiedlichste Kulturdarbietungen erleben. Der besondere Clou: Die Wanderer können einen der beiden Wege kostenlos mit den RVM-Linien S90 und X90 bewältigen. Drei Busse pro Stunde fahren regulär zwischen den Haltestellen Lüdinghausen, Busbahnhof und Senden, Mahnmal, wo dann jeweils der ausgeschilderte Weg beginnt oder endet. Von dort können sich die Wanderer dann eigenständig auf den Weg machen.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei – ebenso wie die Busfahrt am gesamten Tag zwischen Olfen, Lüdinghausen, Senden und Münster.

Weitere Infos: www.luedinghausen-marketing.de

Museum Haus Opherdicke; Foto/ (c) imagekollektiv/Oliver Nauditt

Kreis Unna und WHB bieten ein Ferienprogramm zum Thema „Nachhaltigkeit“ an

Selbst kreativ werden und der Natur auf die Spur kommen – das können Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren in den Herbstferien am Museum Haus Opherdicke in Holzwickede. Der Kreis Unna und der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB) bieten gemeinsam vom 4. bis 6. Oktober 2023 ein dreitägiges abwechslungsreiches Programm rund um das Thema Nachhaltigkeit an. Das Angebot ist Teil des WHB-Themenschwerpunktes 2023/2024 zum nachhaltigen Engagement.

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Unterwegs auf dem X 1648. Foto/ Altertumskommission für Westfalen/Ulrike Steinkrüger

Auf dem X 1648 Westfälischer-Friede-Weg den Spuren der Friedensboten folgen

WHB lädt zu geführten Wanderungen ein

"Ich bringe gute Post und neue Friedenszeit, der Frieden ist gemacht, gewendet alles Leid". So heißt es auf einem berühmten Flugblatt, das 1648 das Ende des mittlerweile 30 Jahre währenden Krieges verkündete. Überbracht wurde diese frohe Kunde von dem in Osnabrück und Münster geschlossenen Frieden von Postreitern, die bereits im Vorfeld der Verhandlungen den Informationsaustausch zwischen den beiden Kongressorten gewährleisteten. Der Westfälische Heimatbund lädt nun anlässlich des 375-jährigen Jubiläums des Westfälischen Friedens 2023 dazu ein, die ehemalige Route der Meldereiter zu erwandern.

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Wegezeichnertreffen im TextilWerk Bocholt

Wegezeichnertreffen 2019 in Bocholt

Das diesjährige Wegezeichnertreffen fand weit im Westen des Münsterlandes, in Bocholt, statt. Im LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt kamen die Ehrenamtlichen am 24. November zusammen, um sich über die vergangenen und zukünftig geplanten Aktivitäten im Fachbereich Wandern zu informieren und sich auszutauschen. Vorrangig ging es allerdings darum, die Arbeit für die kommende Wandersaison 2020 zu verteilen.

Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst durch Katharina Stockmann vom TextilWerk und die stellvertretende Bürgermeisterin von Bocholt Johanna Kammler. Beide würdigten die ehrenamtliche Arbeit der Wegezeichnerinnen und Wegezeichner für die Region. Auch Fachbereichsleiterin Ulrike Steinkrüger dankte den Ehrenamtlern für ihre fachkundige und engagierte Arbeit entlang von insgesamt 3000 Kilometern Wanderwege im Münsterland.

Nach der Begrüßung begab sich die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein auf eine circa 6 km lange Wanderung an der Bocholter Aa und am Aasee entlang. Die Führung der Wandertour, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Teile der Hauptwanderwege X3 und X8, sowie über den Noaberpad, führte, übernahm der ortskundige Wegemarkierer Karl-Heinz Wienholt. Zur Stärkung folgte ein gemeinsames Mittagessen im Museumsrestaurant Schiffchen. Gesättigt und voller Tatendrang ging es danach an die Verteilung der Wegearbeit für das Jahr 2020. Rund 1500 Kilometer Wegstrecke mussten unter den derzeit 38 Wegezeichnern und Wegezeichnerinnen aufgeteilt werden, damit in der nächsten Wandersaison wieder alle weißen X-Zeichen für die Hauptwanderwege und Rauten für die Verbindungswege aufgefrischt und freigeschnitten sind.

Besonderer Dank galt den sechs Wegezeichnern, die sich aus der ehrenamtlichen Arbeit verabschiedeten und teilweise bis zu 40 Jahre lang mit vollem Einsatz für den Fachbereich Wandern tätig waren. Auch Ulrike Steinkrüger, die fünf Jahre lang den Fachbereich Wandern mit großem Engagement und viel Herzblut geleitet hat, verabschiedete sich bei den Wegezeichnerinnen und Wegezeichner, da sie den WHB Anfang nächsten Jahres verlassen wird.

Währenddessen konnten die Partnerinnen und Partner sich bei einer Führung durch die Ausstellung „Die Macher und die Spinnerei“ über die Baumwollindustrie im Münsterland informieren. Die Baumwollspinnerei des TextilWerks Bocholt schuf mit ihren historischen Produktionsräumen aus dem Jahr 1907 das perfekte Ambiente. Als Ausklang konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen den beeindruckenden Ausblick aus der Sky Lounge des TextilWerks genießen.

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Sensibilisierungsübung im Hofgelände rund um den Alten Hof Schoppmann

Informationsveranstaltung „Natur für Alle“ im Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V

Im Rahmen des Projektes WEGBAR (Natur für Alle) fand am 29. August die Informationsveranstaltung „Natur für Alle“ im Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V. statt. Dr. Kai Pagenkopf von der Firma NeumannConsult berichtete in seinem Vortrag über barrierefreie Naturerlebnisse und worauf bei der Entwicklung von barrierefreien Wander- und Radwegen sowie barrierefreier Informationsvermittlung geachtet werden muss. Er erklärte beispielsweise welche Untergründe sich für einen Besuch mit Kinderwagen, Rollstuhl und Rollator eignen und wie Informationstafeln, Ausschilderungen und Wegweiser aufbereitet sein müssen, damit sie barrierefrei sind. Um sich besser in die Situation späterer Nutzer*innen mit unterschiedlichen Handicaps zu versetzen, folgten anschließend Sensibilisierungsübungen mit Rollstuhl und Simulationsbrillen im Garten- und Hofgelände rund um den Alten Hof Schoppmann.

Anlass der Veranstaltung war die Vorstellung des Kooperationsprojektes „Natur für Alle“. Sieben Partner aus dem Münsterland haben sich unter dem Motto „Naturerleben für Alle“ zusammengeschlossen, um durch gezielte Maßnahmen barrierefreien Natur-Tourismus zu fördern und neue Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung zu entwickeln. Das Team setzt sich aus fünf Biologischen Stationen sowie dem Labor für Software Engineering der FH Münster und dem Beratungsbüro NeumannConsult zusammen. Auf der Internetseite des Projektes finden Sie weitere Informationen, sowie eine interaktive Karte der barrierefreien Angebote. Außerdem kann die kostenlosen WEGBAR-App heruntergeladen werden. Mithilfe der App auf dem Smartphone kann nach barrierefreien Tourismusangeboten in der Nähe des aktuellen Standorts gesucht werden.

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Das Emsdettener Venn (Foto: WHB/T. Auf der Landwehr).

Wanderung durch das Emsdettener Venn

Anlässlich des bundesweiten Tags des Wanderns (14.5.) hat der Fachbereich Wandern am 4. Mai zum vierten Mal zu einer öffentlichen Wanderung eingeladen. In diesem Jahr ging es gemeinsam mit rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch das Naturschutzgebiet Emsdettener Venn. Auf der 8 Kilometer langen Rundwanderung wurde das wegen seiner Moor- und Heidebereiche für seltene moortypische Tiere und Pflanzen bedeutsame Gebiet erkundet. Mit mitgebrachten Ferngläsern erlangten die Teilnehmenden einen Einblick in die Vogelwelt des Venns und seines umliegenden Grünlandes. Neben z. B. zahlreichen Gänsearten, Gold- und Rohrammern sowie einer Schafstelze trat auch der immer seltener gewordene Kiebitz vor die Linse der Besucherinnen und Besucher. Kamerascheue Vogelarten wie Pirol und Brachvogel ließen sich Dank fachkundiger ornithologischer Führung von Gisbert Lütke vom Kreisverband Steinfurt des NABU erhören. Lütke gab zudem interessante sowie zum Teil kritische Einblicke in das Spannungsfeld von Naturschutz und Landwirtschaft, das bei der Pflege und Erhaltung eines solchen wertvollen Lebensraumes zum Alltag gehört. Auch ein Abschnitt des historischen Max-Clemens-Kanals, der im 18. Jahrhundert den Schiffsverkehr zwischen Münster und den Niederlanden ermöglichen sollte, jedoch nie fertiggestellt wurde, war Teil der Rundwanderung. Werner Janning, Vorsitzender des Heimatvereis Wettringen, erläuterte spannende Einzelheiten zur Geschichte des Kanals, dessen Bett sich stellenweise noch gut sichtbar präsentierte.

Glück hatte die Wandergruppe mit dem Wetter, das zunächst nicht sehr vielversprechend vorausgesagt war. Ein kurzer, aber heftiger Hagelschauer konnte niemanden verschrecken, zumal alle Wanderer im Anschluss erneut mit strahlendem Sonnenschein belohnt wurden.

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Wegezeichnertreffen 2018 in Ladbergen

34 Wegezeichnerinnen und Wegezeichner kamen - z.T. mit ihren Partnern und Partnerinnen - zum diesjährigen Wegezeichnertreffen des Fachbereichs Wandern am 25. November ins Heimatmuseum nach Ladbergen.

Der am Westfälischen Friede-Weg X 1648 gelegene Ort war aufgrund der diesjährigen Aktionen des FB Wandern zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 prädestiniert hierfür.

Begrüßt wurden die Gäste zunächst vom Vorsitzenden des Heimatvereins Ladbergen Heinz Lagemann. Der Landrat des Kreises Coesfeld Dr. Klaus Effing und der Bürgermeister von Ladbergen Udo Decker-König würdigten die ehrenamtliche Arbeit der Wegezeichner*innen für die Region. Auch Fachbereichsleiterin Ulrike Steinkrüger dankte den Ehrenamtlern für ihre fachkundige und engagierte Arbeit entlang von insgesamt 3000 Kilometern Wanderwege im Münsterland.

Nach der Begrüßung begab sich die Gruppe bei trockenem Winterwetter auf eine 8 km lange Wandertour über die WHB-Hauptwanderwege X 1648 und X 20. Erläuterungen zum Westfälischen Frieden und dem historischen Botenweg zwischen den Verhandlungsorten Münster und Osnabrück, dem der X 1648 folgt, rundeten die Tour ab.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Kaminzimmer des Heimatmuseums wurde gearbeitet: Rund 1500 Kilometer Wegstrecke mussten unter den derzeit 37 Wegezeichnern und Wegezeichnerinnen aufgeteilt werden, damit in der nächsten Wandersaison wieder alle weißen X-Zeichen für die Hauptwanderwege und Rauten für die Verbindungswege aufgefrischt und freigeschnitten sind.

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WHB wandert mit Heimatministerin Ina Scharrenbach und zahlreichen Ehrenamtlichen

Am Mittwoch, den 27. Juni besuchte die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung (MKHBG), Ina Scharrenbach, zum Auftakt ihrer Heimat-Tour 2018 die Heimatvereine Lengerich und Ladbergen. Der Westfälische Heimatbund e.V. (WHB) hatte die Initiative für diese gemeinsame Wanderung gegeben und gemeinsam mit den beiden Heimatvereinen Lengerich und Ladbergen eine 13 Kilometer lange Wanderung von Heimathaus zu Heimathaus organisiert, um der Ministerin Land und Leute möglichst intensiv nahezubringen.

Gewandert wurde auf dem Westfälischen Friede-Weg X 1648, den der Fachbereich Wandern des WHB aktuell im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 mit verschiedenen Maßnahmen in den Fokus gerückt hat. Mit seinen historischen Wurzeln und der gesamteuropäischen Bedeutung bot er sich als Route für den Auftakt der diesjährigen Heimat-Tour der Ministerin geradezu an.Der Resonanz zufolge ist er überdies der beliebteste Wanderweg, den der Westfälische Heimatbund betreut, und unter insgesamt 3.000 km Wanderwegenetz ist dies gewissermaßen als „Wanderweg der Herzen“ auch eine besondere Auszeichnung.

Im 1648 erbauten Heimathaus Lengerich wurden die knapp 60 Teilnehmenden vom Heimatverein herzlich mit einem Frühstück begrüßt. Dazu gab es Grußworte des Vorsitzenden des Heimatvereins Dr. Alois Thomes, des Landrates des Kreises Steinfurt Dr. Klaus Effing, des Lengericher Bürgermeisters Wilhelm Möhrke, der Ministerin und von Matthias Löb als Vorsitzendem des WHB. Pünktlich um 9 Uhr bliesen die beiden Postillione Franz-Josef Gähr und Stefan Tovornik in historischen Uniformen mit ihren Posthörnern zum Aufbruch.

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  • Das Motto des Tages prangte auf einem Schild am Heimathaus Lengerich (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Dr. Alois Thomes begrüßt als Vorsitzender des Heimatvereins Lengerich die Gäste (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Landrat Dr. Klaus Effing verwies in seinem Grußwort auf die vielen attraktiven Wanderwege, die der Kreis Steinfurt zu bieten hat (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Auch Bürgermeister Wilhelm Möhrke hieß die Ministerin und die rund 60 Gäste herzlich in Lengerich willkommen (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr).

  • NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach freut sich darauf, das nördliche Münsterland und die Menschen, die sich hier für ihre Heimat einsetzen, auf der Wanderung kennenzulernen (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Der Vorsitzende des Westfälischen Heimatbundes Matthias Löb übereichte der Ministerin den ersten Wanderpass zum X 1648 (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Piet Müller trug auf Plattdeutsch das Gedicht vom Pöggsken von Augustin Wibbelt vor (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Heimatvereinsvorsitzender Alois Thomes führt die Ministerin und den Vorsitzenden des WHB durch das Heimathaus (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Auch Piet, der Kreisgewinner des plattdeutschen Lesewettbewerbs, war bei der Führung dabei (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Um 9 Uhr gaben die Posthornbläser Stefan Tovornik (links) und Franz-Josef Gähr das Signal zum Aufbruch (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

Alle Wandernden konnten sogleich den extra für den X 1648 ins Leben gerufenen, und vom MHKBG geförderten neuen Wanderpass des WHB ausprobieren und ihn am Rathaus in Lengerich abstempeln lassen.

Bei bestem Wetter folgten die Gäste den weißen X-Zeichen, die die ehrenamtlichen Wegezeichnerinnen und Wegezeichner des WHB alljährlich an den Bäumen und Laternenpfählen zur Orientierung anbringen. Der Tag inmitten der Münsterländer Parklandschaft bot reichlich Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch.

Eine Pause mit Erfrischungen, die der Heimatverein Lengerich organisiert hatte, wurde an der vom Arbeitskreis Westfälischer-Friede-Weg im WHB im Jahr 2016 am Wegesrand errichteten Stele „Jauchtzender Bothe 1643“ eingelegt. Während die Besucherinnen und Besucher sich stärkten, erläuterte die Leiterin des Fachbereichs Wandern, Ulrike Steinkrüger, die Bedeutung des historischen Botenweges. Schließlich war dieser bis auf das Mittelalter zurückgehende Weg für die Kommunikation zwischen den Verhandlungspartnern während der sechs Jahre andauernden Friedensverhandlungen unerlässlich.

  • Die erste Station der Wanderer befand sich um die Ecke. Am Rathaus gab es einen Stempel in den Wanderpass (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Fachbereichsleiterin Ulrike Steinkrüger hatte viele Informationen zur Wegstrecke parat (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Sogar einen Blick in den Garten um das Herrenhaus Vortlage durften die Gäste an diesem Tag werfen (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Prof. Dr. Line Kossolapow (2. v. l.) ließ es sich nicht nehmen, der Ministerin auch einen Einblick in das Haus zu verschaffen (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Hans-Günther Fascies vom Arbeitskreis Westfälischer-Friede-Weg (3. v. l.) macht auf die vielen Baumpflanzungen am X 1648 aufmerksam (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • An der Stele "Jauchtzender Bothe 1643" wurde die Gruppe von einem Lengericher Kiepenkerl begrüßt (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Der Kiepenkerl hatte für alle, die wollten, einen traditionellen Schnaps aus dem Zinnlöffel dabei (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Ulrike Steinkrüger vom Fachbereich Wandern des WHB berichtete von den Boten der Reichspost während der Friedensverhandlungen und den historischen Wurzeln des X 1648 (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Der Heimatverein Lengerich hatte für erfrischende Getränke und Äpfel als Stärkung gesorgt (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Die Geschäftsführerin des WHB, Dr. Silke Eilers trägt sich in das mitgebrachte Gästebuch des Heimathauses Lengerich ein  (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Weiter ging es Richtung Ladbergen (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

  • Ein letzter kurzer Stopp am Hof Tewinkel mit der liebevoll eingerichteten Raststation für Wanderer wurde für ein Gruppenfoto genutzt (Foto: WHB/Thomas Auf der Landwehr)

Nachdem die Postillione erneut zum Aufbruch gerufen hatten, war es nicht mehr weit bis zum Heimatmuseum Ladbergen, wo der Heimatverein die von der Hitze etwas erschöpften Wanderer mit Kaltgetränken und der begeistert aufgenommenen Ladberger Spezialität Brathering mit Specksoße und Kartoffeln aus dem Kuchel empfing. Zuvor begrüßten der Vorsitzende des Heimatvereins Ladbergen Heinz Lagemann und Bürgermeister Udo Decker-König die Eintreffenden.

Die Vorträge von plattdeutschen Gedichten und Geschichten am Start- und am Zielpunkt der Wanderung durch Kinder zeigten der Ministerin, dass die plattdeutsche Sprache auch in der jungen Generation nicht ganz in Vergessenheit gerät – ein großer Verdienst der Heimatvereine!

Am Heimatmuseum Ladbergen konnte zudem die frisch gedruckte und vom Ministerium geförderte Neuauflage der Broschüre „Wandern Münsterland“ zum X 1648 vorgestellt und an alle Teilnehmenden verteilt werden. Mitautor Hans-Günther Fascies, der seit den frühen 1990er-Jahren rund um den Westfälischen Friede-Weg aktiv ist, ließ es sich zudem nicht nehmen, seine neueste Idee, die sich ebenfalls noch rechtzeitig und Dank der Förderung des Ministeriums verwirklichen ließ, zu präsentieren. Er überreichte Ministerin Ina Scharrenbach die erste Medaille der frisch geprägten Silberlinge zum Westfälischen Friede-Weg. Eine weiteres Stück erhielt Frau Erika Altevogt stellvertretend für ihren 2017 verstorbenen Mann, der lange aktives Mitglied des Arbeitskreises war.

Zwar musste die Ministerin nach einer Runde durch das Museum und dem Imbiss weiter zu einem Anschlusstermin nach Warendorf, die übrigen Gäste ließen den schönen Tag aber noch gemütlich im Garten ausklingen, bis der Bus sie wieder zurück nach Lengerich brachte.

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