Der im Barockstil erbaute Park kann heute leider nur noch als Restanlage wahrgenommen werden. Er lebt aber auf, wenn man sich die rekonstruierte Skizze der Altanlage ansieht. Eine barocke Backsteinmauer, durchbrochen von einem Doppeltor im Norden, umgab den Park, der in vier Felder gegliedert war. Über das Areal waren 12 allegorische Statuen, ein Sockel mit einer Sonnenuhr sowie zwei Rokokovasen auf den Torpfeilern verteilt, die heute beschädigt oder ganz verschwunden sind.
Wie aus alten Unterlagen hervorgeht, befand sich am Eingang des Areals im Süden ein ursprünglich mit einer Sonnenuhr versehener Polyeder aus Baumberger Sandstein (3). Am Gartentor der 2,75m hohen Backsteinmauer im Norden standen zwei Mauerpfeiler (gegliederte Pylone), auf denen sich je eine Rokoko-Vase befand. Die Vase auf dem westlichen Pfeiler (1) stellte eine Allegorie des „Tages“ dar, symbolisiert durch eine Sonne; sie hatte Frauenmasken als Handgriffe. Die Vase auf dem östlichen Pfeiler (4) enthält eine Allegorie der „Nacht“, symbolisiert durch eine Mondsichel mit Sternen und bärtigen Männerköpfen
Im Garten selbst waren 12 Skulpturen aufgestellt, je 3 davon an der westlichen und an der östlichen Mauer. Es handelt sich dabei im Einzelnen um die „Nacht“ (2), den „Abend“ (5), den „Morgen“ (6), den „Mittag“ (7), sowie dazwischen den „Phlegmatiker“ (8) und gegenüber den „Melancholiker“ (9). Auf dem zum Tor führenden Mittelweg waren die folgenden Figuren aufgestellt: im Westen der „Choleriker“ (10), im Osten der „Sanguiniker“ (11). In der Wegmitte, wo sich der Mittelweg mit dem West-Ost-Weg kreuzte, standen der „Sommer“ (12), der „Winter“ (13), der „Frühling“ (14) und der „Herbst“ (15) auf ihren Sockeln.