Publikationsreihen "Westfälische Kunststätten" und "Technische Kulturdenkmale in Westfalen"

Die „Westfälischen Kunststätten“ sind wie auch die „Technischen Kulturdenkmale in Westfalen“ eine vom WHB in Verbindung mit der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen herausgegebene Kunstführerreihe. Die Publikationsreihen, die laufend fortgesetzt werden, informieren seit den ausgehenden 1970er-Jahren mit fachkundigen Texten und zahlreichen Bildern, Lageplänen und Grundrissen über historische Bauwerke wie Kirchen und Klöster, Burgen und Schlösser, einzelne Ortschaften sowie industrie-, verkehrs- und technikgeschichtlich relevante Zeugnisse in Westfalen.

Die Herausgabe dieser Publikationsreihen wird unterstützt durch die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege.

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Pfarrkirche St. Gervasius und Protasius in Altenrüthen

Karl-Friedrich Hillesheim und Bernd Götze

Karl-Friedrich Hillesheim und Bernd Götze:
Pfarrkirche St. Gervasius und Protasius in Altenrüthen.
Münster 2022 (Westfälische Kunststätten, Heft 129).
66 S., Abb., ISSN 0930-3952, 4,60 €.
(WHB-Mitglieder als Jahresgabe, Mitgliederrabatt für weitere Ausgaben: 20 Prozent).

Die 129. Ausgabe der Reihe „Westfälische Kunststätten“ nimmt die Pfarrkirche St. Gervasius und Protasius in Altenrüthen im Kreis Soest in den Fokus. 
Schon zu früheren Zeiten beeindruckte der mächtige Kirchenbau in der Region und ist in Bezug auf die Dorfgröße Altenrüthens bis heute eine Überraschung. Eine Besonderheit zeigt sich auch in dem erhaltenen Ensemble von Kirche, Pfarrhaus und Kirchhof mit den Sieben Fußfällen – einer Frühform des Kreuzweges – auf der Begrenzungsmauer. Bis heute wird der Raum um die Kirche als Friedhof genutzt und ist ein Mittelpunkt des Dorfes.
Über Jahrhunderte hinweg hat die Vernetzung von kirchlichen Auftraggebern sowie regional und überregional anerkannten Künstlern und Handwerkern dieses besondere Bauwerk möglich gemacht. Ein Blick in die Ursprünge und Geschichte der Kirche und Pfarrei gibt Aufschluss darüber. Nach einer Einführung in die Geschichte der Altenrüthener Kirche gehen die Autoren auf die Baugeschichte sowie den Neubau des Kirchenschiffes im 17. und 18. Jahrhundert ein. Besondere Merkmale des barocken Kirchenschiffs sowie die Portale der Kirche werden herausgestellt. Ein weiterer umfassender Abschnitt behandelt das Innere der Kirche. Karl-Friedrich Hillesheim und Bernd Götze beleuchten die baulichen Besonderheiten des barocken Kirchenschiffes, seine sandsteinernen Portale sowie die kunstvolle Innendekoration der Pfarrkirche im Rokoko-Stil wie Altare, Kanzel und Wandgemälde. In einem weiteren Kapitel gehen die Autoren auf die „Sieben Fußfälle“ ein. Ein Abschnitt zum Pfarrhaus rundet die Publikation ab. Die Fotografien stammen bis auf wenige Ausnahmen von Andreas Lechtape.

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Schachtanlage Franz Haniel 1/2 in Bottrop

Eva-Elisabeth Schulte

Eva-Elisabeth Schulte: Die Schachtanlage Franz Haniel 1/2 in Bottrop.
Münster 2022 (Technische Kulturdenkmale, Heft 18).
50 S., Abb., ISSN 0930-3944, 5,00 €
(WHB-Mitglieder als Jahresgabe, Mitgliederrabatt für weitere Ausgaben: 20 Prozent).

In der Ausgabe der Reihe Technische Kulturdenkmale in Westfalen steht die Schachtanlage Franz Haniel 1/2 in Bottrop im Mittelpunkt. Die Bergbautätigkeit in Bottrop, beginnend mit dem ersten Spatenstich für die Zeche Prosper I im Jahr 1856, blickt mittlerweile auf eine mehr als 150 Jahre umfassende Geschichte zurück, deren jüngstes Zeugnis im Jahr 2022 als Technisches Kulturdenkmal in die Denkmalliste der Stadt eingetragen wurde.
Die imposanten Tagesanlagen um den Schacht Franz Haniel 2 bezeugen jedoch nicht allein die Entwicklung des Zechenstandortes an der Fernewaldstraße, unweit der südlich in Ost-West-Richtung verlaufenden Autobahn A2. Vielmehr dokumentieren sie auch einen bedeutenden Teil der Wirtschafts-, Sozial- und Stadtbaugeschichte Bottrops und weit darüber hinaus das Ende des Abbaus von Steinkohle im rheinisch-westfälischen Steinkohlenrevier und damit gleichbedeutend in der Bundesrepublik Deutschland.
Nach einer Einführung in die Geschichte und wirtschaftliche Entstehung der landwirtschaftlich geprägten Gemeinde Bottrop zur Industriestadt des „prosper“ierenden Bergbaus geht die Autorin Eva-Elisabeth Schulte auf die Entwicklung der verschiedenen kohleverarbeitenden Prosper-Zechen ein. Als zentrale Abschnitte folgen die historische Entwicklung der Schachtanlage Franz Haniel 1/2 und die bauliche der denkmalgeschützten Tagesbauten der Schachtanlagen — samt Funktionsbeschreibung der verschiedenen Fördermaschinen und der Halle für den „Zentralen Energiezugbau“ (ZEB).
Abschließend stellt die Autorin die Bedeutung des Denkmalwertes der Schachtanlage Franz Haniel 1/2 heraus. Die Fotografien in der Publikation stammen bis auf wenige Ausnahmen von Andreas Lechtape.

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Das Museum Peter August Böckstiegel in Werther

Manfred Beine, Barbara Pankoke und David Riedel

Manfred Beine, Barbara Pankoke und David Riedel:
Das Museum Peter August Böckstiegel in Werther.
Münster 2021 (Westfälische Kunststätten, Heft 128). 74 S., Abb., ISSN 0930-3952, 4,00 €.
(Mitglieder als Jahresgabe, Mitgliederrabatt: 20 Prozent).

Dieser Band aus der Reihe „Westfälische Kunststätten“ behandelt das Museum Peter August Böckstiegel und das sogenannte Böckstiegel-Haus in Werther im Kreis Gütersloh. Das kleine Bauernhaus, in dem Peter August Böckstiegel am 7. April 1889 geboren wurde und das in seinen Bildern zu einem seiner wichtigsten Motive werden sollte, wurde 1826 als Fachwerkhaus errichtet. Es trägt die deutliche Handschrift des Künstlers, der es Zeit seines Lebens umbaute, erweiterte und künstlerisch gestaltete. Das seit 2009 unter Denkmalschutz stehende Geburtshaus des Malers vereint mit dem dazugehörigen Museumsneubau herausragende gestalterische Qualitäten, wie sie bei vergleichbaren Künstlerhäusern nur selten anzutreffen sind. Der vorliegende Band beleuchtet die Geschichte und Funktion des Hauses fachkundig und setzt diese in Verbindung mit der Person Böckstiegels. Nach einer kurzen Einführung widmet sich Manfred Beine im ersten Beitrag dem Leben und Werk Böckstiels. Dabei werden sowohl künstlerische Meilensteine als auch historische Quellen gezeigt, wie beispielsweise das Taufregister oder Familienfotos. Im nächsten Beitrag zeichnet Barbara Pankoke die Geschichte des Hauses nach und zeigt, wie es vom elterlichen Bauernhaus zum Künstlerhaus wurde. Dabei legt sie ein besonderes Augenmerk auf die bauhistorische Betrachtung und die künstlerischen Veränderungen. David Riedel befasst sich in einem weiteren Kapitel mit dem Haus als Bildelement in Böckstiegels Werk. Im folgenden Kapitel stellt Riedel das Museum für Peter August Böckstiegel vor, dessen Bau 2014 beschlossen wurde. Das 2018 eröffnete und unter anderem durch den LWL geförderte Gebäude wurde in direkter Nähe zum Böckstiegel-Haus errichtet und bildet mit ihm gemeinsam ein neues und korrespondierendes Ensemble. Im letzten Beitrag des Bandes geht Manfred Beine auf Werther ein, die Heimatstadt Böckstiegels.

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Das Haus Windheim No.2 in Petershagen

Alfons Rolf Bense, Peter Barthold, Thomas Spohn und Wolfgang Riesner

Alfons Rolf Bense, Peter Barthold, Thomas Spohn und Wolfgang Riesner:
Das Haus Windheim No.2 in Petershagen.
Münster 2021 (Westfälische Kunststätten, Heft 127). 74 S., Abb., ISSN 0930-3952, 4,00 €.
(Mitglieder als Jahresgabe, Mitgliederrabatt: 20 Prozent).

Der Band Nummer 127 der Reihe „Westfälische Kunststätten“ befasst sich mit dem Haus Windheim No.2 in Petershagen im Kreis Minden-Lübbecke. Der 1701 errichtete große Dreiständer-Bau ist einer der letzten verbliebenen Zeugen bäuerlichen Arbeitens und Lebens des 18. bis 20. Jahrhunderts im ehemaligen Amt Windheim an der Weser. In letzter Sekunde wurde das Gebäude vor dem Abriss bewahrt. Eine Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger hatte sich ab Januar 1998 dafür eingesetzt, das Gebäude zu erhalten, sodass es später denkmalgerecht restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte. Heute beherbergt das Gebäude das Westfälische Storchenmuseum und ist darüber hinaus auch Ort eines vielfältigen kulturellen Angebots. Der vorliegende Band bietet sowohl einen Einblick in das Projekt Windheim No.2 als auch Informationen zum historischen Gebäude inklusive einiger zeitgenössischer Bilder und Fotografien. Alfons Rolf Bense beschäftigt sich in seinem Beitrag mit dem Museum – dem Haus der Störche –, das 2005 eröffnet wurde und das Herzstück des Gesamtprojektes Windheim No.2 ausmacht. Das Haus wurde unterstützt und finanziell gefördert von der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpfl ege. Dem denkmalgeschützten Gebäude widmen sich Peter Barthold und Thomas Spohn in einem Kapitel zur Geschichte der Hofanlage. Wie dieses Gebäude schließlich ab 1999 umfangreich restauriert wurde, beschreibt Wolfgang Riesner in einem eigenen Artikel. Im letzten Kapitel erläutert Thomas Spohn einige bauliche Fachbegriffe, die im vorliegenden Band verwendet wurden. Die Fotografien stammen von Alfons Rolf Bense und Andreas Lechtape.

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Pfarrkirche St. Heinrich und Kunigunde in Schloß Neuhaus

Wolfgang Hansmann und Michael Pavlicic

Wolfgang Hansmann und Michael Pavlicic:
Pfarrkirche St. Heinrich und Kunigunde in Schloß Neuhaus.
Münster 2020 (Westfälische Kunststätten, Heft 126). 66 S., Abb., ISSN 0930-3952, 4,00 €.
(Mitglieder als Jahresgabe, Mitgliederrabatt: 20 Prozent).

Die publizierte Neuerscheinung der Reihe behandelt die katholische Pfarrkirche St. Heinrich und Kunigunde im Paderborner Stadtteil Schloß Neuhaus. Sie gehört aufgrund ihrer einheitlichen Barockausstattung und ihrer weit zurückreichenden Geschichte zu den bedeutenden Kirchen im Hochstift Paderborn. Der vorliegende Band beleuchtet fachkundig die wechselvolle Historie des Gebäudes und geht dabei detailliert auf Baugeschichte wie Ausstattung des Bauwerkes ein.
Eingangs stellen die Autoren Wolfgang Hansmann und Michael Pavlicic Aspekte zur Geschichte der katholischen Pfarrei dar. Anschließend widmen sie sich dem Kirchengebäude und berichten ausgehend von der alten Sankt Ulrichs-Kirche aus dem 11. Jahrhundert über Umbau- und Erweiterungspläne Mitte des 17. Jahrhunderts und den Neubau der Pfarr- und Residenzkirche St. Heinrich und Kunigunde 1665-1668 sowie eine Renovierung 1803 und die Kirchenerweiterung in den 1930er-Jahren. Einzelne Kapitel beschreiben Außenbau und Innenraum. Das Heft behandelt mehrere Ausstattungsmerkmale der Kirche, so beispielsweise den Taufstein, den Hochaltar, die Seitenaltäre, die Kanzel, die Orgel, die Beichtstühle, das nördliche und südliche Querhaus sowie etliche Gemälde und die außergewöhnlichen Glasfenster mit Heiligen- und Wappenmotiven. Ein eigener Abschnitt der Publikation stellt die historischen Priestergrabsteine an der Neuhäuser Pfarrkirche vor. In einem Exkurs wird auch die Neuhäuser Rochuskapelle betrachtet. Die Fotografien der reich bebilderten Broschüre stammen fast ausschließlich von Ansgar Hoffmann.

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Rathaus und Friedenssaal zu Münster

Otto-Ehrenfried Selle mit Beiträgen von Karl-Heinz Kirchhoff †, Géza Jászai, Bernd Haunfelder und Anke Kuhrmann

Otto-Ehrenfried Selle mit Beiträgen von Karl-Heinz Kirchhoff †, Géza Jászai, Bernd Haunfelder und Anke Kuhrmann:
Rathaus und Friedenssaal zu Münster. 3. überarbeitete und ergänzte Auflage Münster
2020 (Westfälische Kunststätten, Heft 93). 56 S., Abb., ISSN: 0930-3952, 5,80 €.
(Mitglieder als Jahresgabe, Mitgliederrabatt: 20 Prozent).
 

Das Historische Rathaus von Münster ist eines der bedeutendsten profanen Baudenkmäler der Gotik und gilt mit dem markanten Schaugiebel und dem Friedenssaal als „Stätte des Westfälischen Friedens“ als eines der Wahrzeichen der Stadt. Wenn auch der Westfälische Frieden im Jahr 1648 nicht im Friedenssaal unterzeichnet wurde, spielte er während der fünf vorausgehenden Verhandlungsjahre eine große Rolle. Die über 600 Jahre alte bewegte Geschichte dieses Bauwerkes und die Bildersprache werden in diesem Band in Erinnerung gerufen. Die dritte und überarbeitete Auflage der Publikation widmet sich eingangs der Baugeschichte des Rathauses, dem Sendschwert und dem Bildprogramm der Rathausfassade sowie der Christus-Maria-Skulptur im Giebelschrein. Im Anschluss wird über die Hinrichtung der Wiedertäufer-Anführer vor dem Rathaus am 22. Januar 1536 berichtet und der Friedenssaal in den Blick genommen. Es folgen ein zeitgenössischer Bericht über die Beschwörung des Spanisch-Niederländischen Friedens am 15. Mai 1648 und Hinweise zum Wiederaufbau des Rathauses nach 1944. Neu mitaufgenommen wurde die Beschreibung der Skulptur „Toleranz durch Dialog“ von Eduardo Chillida im Innenhof des Rathauses. Das Werk entstand im Kontext der zweiten „Skulptur Projekte“ Münster, die seit 1977 alle zehn Jahre international renommierte Künstler nach Münster einlädt, für den öffentlichen Stadtraum Kunstwerke zu entwerfen. Chillida wollte die auf historische Ereignisse bezugnehmende Arbeit auch räumlich im historischen Kontext manifestieren und wählte daher als Aufstellort den Rathaus-Innenhof. Das Heft wurde um aktuelle Fotos ergänzt.

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Landhaus Ilse Burbach

Hans H. Hanke mit einem Beitrag von Katrin Mehlich

Hans H. Hanke mit einem Beitrag von Katrin Mehlich:
Landhaus Ilse Burbach.
Münster, 2019 (Westfälische Kunststätten, Heft 125). 42 S., ISSN 0930-3952, Abb., 5,40 €.
(Mitglieder als Jahresgabe, Mitgliederrabatt: 20 Prozent)

Unter dem Bezug zum einhundertjährigen Jubiläum des Bauhauses 2019 finden Interessierte mit dem Heft 125 eine spannende Ergänzung zum Thema, die Hans H. Hanke (LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen und Stadtheimatpfleger Bochum) mit Kathrin Mehlich, Kulturbeauftragte der Gemeinde Burbach, auf den Weg gebracht hat. 2001 hat sich in Burbach überraschend der einzige bekannte Nachbau des berühmten „Hauses am Horn" gefunden, dem 1923 entstandenen „Weimarer Musterhaus“ der Bauhaus-Schule. Die Musterhauskopie in Burbach wurde 1924 unter dem Namen „Landhaus Ilse“ errichtet. Versteckt fristete der Bau lange Zeit ein Dasein fernab der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Über viele Jahre waren wichtige Instandsetzungsmaßnahmen unterlassen worden. Mittlerweile steht das Gebäude im Eigentum der Gemeinde Burbach, die es sorgfältig bewahrt. Grundlage der Publikation sind eine umfangreiche Quellenauswertung, eine gründliche Bauforschung sowie eine intensive Beteiligung der Burbacher Bevölkerung an der Rekonstruktion der Geschichte des Hauses. Die Publikation ist von Andreas Lechtape reich bebildert und berichtet eingangs über die Baugeschichte und den Bauherrn Willi Grobleben, bevor das „Landhaus Ilse“ dem „Haus am Horn“ gegenübergestellt wird und eine Abgrenzung zur Bauhaus-Rezeption vorgenommen wird. Ein Rundgang durch die Zimmer des Landhauses rundet die Beschreibung ab. Kathrin Mehlich berichtet abschließend über die Geschichte der Eigentümer und deren Einbindung in das Burbacher Leben sowie das Verhältnis der Burbacher zu dem ungewöhnlichen Gebäude.

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Werburg Spenge

Werner Best und Roland Pieper

Werner Best und Roland Pieper: Werburg Spenge.
Münster 2019 (Westfälische Kunststätten, Heft 124), 42 S., ISSN 0930-3952, Abb., 6,00 €.
(Mitglieder als Jahresgabe, Mitgliederrabatt: 20 Prozent)

Die umfängliche Restaurierung der Burganlage, die 2016 beendet wurde, war Anlass für diese Publikation. Werner Best, Vorsitzendes des Werburg Spenge e. V. und Roland Pieper, Kunsthistoriker, Wissenschaftsautor und Wissenschaftsfotograf erarbeiteten mit Unterstützung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verein Werburg Spenge e. V. und der Museumspädagogin Sonja Voss die Inhalte des Heftes. Aktuelle Fotoaufnahmen von Andreas Lechtape bebildern den Zustand der Werburg nach ihrer Restaurierung und der Eröffnung des Museums. Ansichten der Ausstellungsräume werden ergänzt durch Fotos baulicher Details.
Abwechslungsreich gestaltete sich die Untersuchungsphase mit Bauforschungen, archäologische Funden und der Entschlüsselung der „Eigentümerhistorie“. Die Publikation berichtet über die Geschichte der Werburg, aktuelle archäologische Forschungen sowie über bauliche Details der Anlage und ihres Baubestandes, insbesondere die einstige Hauptburginsel und die Vorburg. Zum Abschluss findet sich eine weiterführende Literaturliste. Seit 2016 ist das Gebäudeensemble nach seiner Restaurierung und Einrichtung des Werburg-Museums Spenge auch überregional in den Blickpunkt des Interesses gerückt. Das ehrenamtlich betriebene Werburg Museum in Spenge, hat sich durch ein modernes und stimmiges Gesamtkonzept in besonderer Weise der Vermittlung von Geschichte für Kinder und Jugendliche verschrieben und dadurch bereits eine hohe Reputation erlangt. Weitere Informationen zum Museum finden Sie unter www.werburg-museum-spenge.de

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Franziskanerkloster Warendorf

Peter Barthold, Fred Kaspar, Marion Niemeyer-Onana u. a

Peter Barthold, Fred Kaspar, Marion Niemeyer-Onana u. a.:
Franziskanerkloster Warendorf. Münster 2019 (Westfälische Kunststätten, Heft 123).
42 S., ISSN 0930-3952, Abb., 5,80 €.
(Mitglieder als Jahresgabe, Mitgliederrabatt: 20 Prozent)

Für die erste der drei Neuerscheinungen wurde unter Federführung von Dr. Fred Kaspar fachkundige Expertise über das ehemalige Franziskanerkloster in der Kreisstadt Warendorf zusammengeführt. Neben Kaspar brachten auch Peter Barthold, David Gropp, Marion Niemeyer-Onana und Barbara Seifen ihre bauhistorischen Forschungsergebnisse ein. Die Publikation geht eingangs auf die Überlieferung und Baugeschichte der Klosteranlage ein und widmet sich anschließend ausführlicher der Klosterkirche und deren Ausstattung sowie dem Konventbau.
Die Errichtung des historischen Gebäudeensembles erfolgte in mehreren Bauphasen. Ein Großteil der Einrichtung wurde unter Mitwirkung heimischer Künstler gefertigt. Während der Säkularisation nach 1800 blieb das Kloster erhalten, womit es zu den wenigen Klöstern in Westfalen gehört, welches nach 1803 nicht geschlossen wurde. Erst 1908 entstanden die Anbauten der Verlängerung des West- und Ostflügels. Eine Zusammenfassung von Sanierungs- und Umnutzungsmaßnahmen des Denkmals ab 2008 und ein Abschnitt über das seit 2014 in den Flügeln des Franziskanerklosters beheimatete Westpreußische Landesmuseum runden die Veröffentlichung ab. Die Räume wurden in ihrer Aufteilung nicht wesentlich verändert und auch viele an das Klosterleben erinnernde Details sind erhalten geblieben. Die ehemalige Klosterkirche kann im Rahmen eines Museumsbesuchs besichtigt werden. Die ehemaligen Zellen dienen als Kabinette. Die hochwertigen und aktuellen Fotoaufnahmen der Anlage dokumentieren Geschichte und Zustand des Denkmals.

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Schachtanlage von Oeynhausen in Ibbenbüren

Claudia Reck

Claudia Reck:
Schachtanlage von Oeynhausen in Ibbenbüren.
Münster, 2018 (Technische Kulturdenkmale in Westfalen, Heft 17).
38 S., ISSN 0930-3944, Abb., 5,00 €.
(Mitglieder als Jahresgabe, Mitgliederrabatt: 20 Prozent)

Von aktueller Bedeutung beleuchtet der Beitrag von Claudia Reck die bauliche Entwicklung der Schachtanlage von Oeynhausen in Ibbenbüren vom Beginn des Abteufens im Jahre 1860 bis zur ihrer Einstellung im Dezember 2018. Als einer der letzten Standorte des Steinkohlenbergbaus in Deutschland geht mit dieser Schließung eine prägende Epoche – weit über die Region hinaus – zu Ende. Dieser Band beschreibt die technikgeschichtliche Zeitreise der Schachtanlage. Mit seinen zwei Fördergerüsten und dem Wasserhochbehälter ist der Standort bis heute ortsbildprägend für Ibbenbüren. Neben einer Darstellung der historischen und architektonischen Bedeutung der Schachtanlage, wird auch ihre herausragende technische Ausstattung beschrieben, wie beispielsweise die Dampfmaschine von Schacht 1 und der Dampfhaspel.

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Paul-Gerhardt-Kirche Dortmund

Matthias Dudde, Dagmar Spielmann-Deisenroth, Wolfgang Sonne

Matthias Dudde, Dagmar Spielmann-Deisenroth, Wolfgang Sonne:
Paul-Gerhardt-Kirche Dortmund.
Münster, 2018 (Westfälische Kunststätten, Heft 122). 38 S., ISSN 0930-3952, Abb., 5,85 €.
(Mitglieder als Jahresgabe, Mitgliederrabatt: 20 Prozent)

Die Autoren Dagmar Spielmann-Deisenroth, Wolfgang Sonne und Matthias Dudde stellen in ihren Beträgen die Architektur- und Baugeschichte der Paul-Gerhardt-Kirche und die damit verbundene Geschichte der Dortmunder Kirchengemeinde dar. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte der Leiter der Bauabteilung des Evangelischen Hilfswerks und Architekt Otto Bartning ein Notkirchen-Bauprogramm, um den Mangel an gottesdienstlichen Räumen zu lindern. Mit Spendengeldern aus dem Ausland entstanden alleine in Westfalen vier Bartning-Notkirchen vom „Typ B“ – in Bochum, Dortmund, Münster und Vlotho-Wehrendorf. 2011 wurde die Paul-Gerhardt-Kirche in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen. Zum Baudenkmal gehören die 1950 eingeweihte Kirche, das 1954 fertiggestellte Pfarrhaus, die verbindende Mauer und der 1959 errichtete Glockenturm. Seit 2012 gibt es eine Initiative, die Bartning-Notkirchen als ein einzigartiges und kulturhistorisches Flächendenkmal zum UNESCO-Weltkulturerbe zu ernennen.

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Burg Hülshoff in Havixbeck

Birgit Gropp, Michael Huyer, Fred Kaspar

Birgit Gropp Michael Huyer, Fred Kaspar.:
Burg Hülshoff in Havixbeck
Münster 2017 (Westfälische Kunststätten, Heft 121),
50 S., ISSN 0930-3952, Abb., 6,00 €.
(Mitglieder als Jahresgabe, Mitgliederrabatt: 20 Prozent)

In dieser Ausgabe steht Burg Hülshoff in Havixbeck, der Geburtsort der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, im Mittelpunkt. Die Beiträge von Birgit Gropp, Michael Huyer und Fred Kaspar nehmen die Architektur- und Baugeschichte, die Ausstattung der Burg und das Droste-Museum in den Blick. Jochen Grywatsch geht der Frage nach, wie sich das Leben auf Burg Hülshoff in der Dichtung Annette von Droste-Hülshoffs spiegelt. Seit den umfangreichen Sanierungsmaßnahmen von 2014 an, erstrahlt die münsterländische Wasserburg in neuem Licht. Doch die Veränderungen gehen weiter: Zukünftig soll Burg Hülshoff unter der Ägide der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung zu einem Kultur- und Literaturort von überregionaler Strahlkraft werden.